Berliner Sechstagerennen wird zur Mini-Version: Was die Fans zum Start wissen müssen
Berlin - Jetzt wird wieder kräftig in die Pedale getreten. Ab dem heutigen Freitag lädt das legendäre Berliner Sechstagerennen zur mittlerweile 111. Auflage ins Velodrom. Die Berliner Six Days werden allerdings zur Mini-Version.

Schon vergangenes Jahr fand das traditionelle Rennen nicht, wie der Name verrät, über sechs Tage, sondern nur an drei Tagen statt. Diesmal sind es sogar nur zwei Tage - am Freitag (26. Januar) und Samstag (27. Januar).
"Auch wenn wir in diesem Jahr nur zwei Tage fahren, freue ich mich deshalb riesig auf die Rennen. Denn lieber zwei Tage als gar keiner. Natürlich erhoffe ich mir, dass das Sechstagerennen bald wieder in voller Länge ausgetragen werden kann und es als Traditionsveranstaltung in Berlin wieder seinen Platz findet. Tradition ist schließlich Tradition!", sagte Europameister Theo Reinhardt (33).
Die Verkürzung muss allerdings kein Nachteil. So ist noch mehr Feuer drin.
"Es gibt wenige Momente für taktische Manöver oder Zeiten, sich mal auszuruhen und es etwas ruhiger laufen zu lassen. Es wird fast durchgängig im höchsten Tempo gefahren", so Teamkollege Roger Kluge (37).
Wer fährt mit?
Die deutschen Top-Bahnrader lassen sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Neben den Deutschen Meistern Moritz Malcharek (26) und Moritz Augenstein (26) sowie den Vorjahressiegern Theo Reinhardt und Roger Kluge sind zudem auch noch gleich drei Weltmeister vertreten.
Tomáš Bábek fährt beim Berliner Sechstagerennen sein letztes Rennen

Emotional wird es aber bei Dauergast Tomáš Bábek (36). Der Tscheche bestreitet im Velodrom sein letztes Rennen. Bábek: "Berlin ist wie meine zweite Heimat, ich habe dort gelebt, bin dort Rennen gefahren und habe in dieser Stadt tolle Erinnerungen an meine Karriere gesammelt."
Gibt es noch Tickets?
Ja! Spontanbesucher haben Glück. Auf der Homepage sixday.com sind noch Tickets ab 25 Euro verfügbar. Wer nicht live dabei sein kann, kann das Rennen auch per Livestream verfolgen.
Wo findet das Sechstagerennen statt?
Wie jedes Jahr hat das Sechstagerennen im Velodrom - mitten in Prenzlauer Berg - seinen Platz. Wer nicht mit dem Auto kommt, muss allerdings umplanen. Die Ringbahn fährt aufgrund des Bahnstreiks auch am Wochenende nicht.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa