Bahn-Streik in Berlin: Rappelvolle Busse und U-Bahnen erwartet

Berlin - Wegen der Länge des aktuellen Streiks bei der Deutschen Bahn geht die BVG von einer erhöhten Nachfrage bei Bussen, U-Bahnen und Fähren aus.

Wegen des Bahn-Streiks rechnet die BVG mit mehr Fahrgästen in Berlin. (Archivbild)
Wegen des Bahn-Streiks rechnet die BVG mit mehr Fahrgästen in Berlin. (Archivbild)  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Wie das Berliner Transportunternehmen mitteilte, sind die Linien der BVG von der Arbeitsniederlegung der GDL von diesem Mittwoch, 24. Januar, bis Montag, 29. Januar, nicht betroffen. Fahrgäste sollten sich jedoch auf längere Wartezeiten und vollere Fahrzeuge einstellen.

Die BVG plant, die größtmögliche Kapazitäten auf Schienen und Straßen zu bringen, und ruft Reisende zu Geduld und Rücksichtnahme auf.

Im seit November laufenden Tarifstreit ist es der vierte und mit sechs Tagen längste Arbeitskampf der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL).

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Neben finanziellen Forderungen dreht sich die Auseinandersetzung vor allem um die Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter.

Die GDL will diese von 38 auf 35 Stunden bei gleichbleibendem Gehalt reduzieren. Die Bahn hat bisher ein Wahlmodell angeboten, das eine einstündige Absenkung ohne finanzielle Einbußen vorsieht. Wer sich dagegen entscheidet, erhält stattdessen 2,7 Prozent mehr Geld.

Gewerkschaftschef Claus Weselsky (64) sieht in der Offerte keine Grundlage für weitere Verhandlungen.

Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

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