Badewarnungen! Ekel-Bakterien im Teufelssee, Algen in Unterhavel

Berlin - Wegen stark erhöhter Werte für E.Coli-Bakterien gilt im Berliner Teufelssee im Grunewald eine Badewarnung. Auch das Baden in der Unterhavel sei nach wie vor nicht zu empfehlen.

Wegen stark erhöhter Werte für E.Coli-Bakterien gilt im Berliner Teufelsee eine Badewarnung.
Wegen stark erhöhter Werte für E.Coli-Bakterien gilt im Berliner Teufelsee eine Badewarnung.  © Paul Zinken/dpa

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) hat am Montag die Badewarnung für das Gewässer herausgegeben.

Auch das Baden in der Unterhavel sei nach wie vor nicht zu empfehlen, teilte das Lageso weiter mit. Dort gebe es Probleme mit Algen.

Betroffen seien die Bereiche Grunewaldturm, kleine Badewiese, Breitehorn, Lieper Bucht, Radfahrerwiese, Große Steinlanke, Strandbad Wannsee und Alter Hof. Es gebe eine ausgeprägte Algenblüte mit Schlieren- und Teppichbildung.

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An der Dahme sei das Sichtfeld in den Bereichen Schmöckwitz, Große Krampe und Bammelecke wegen Algenmassenwachstums erheblich eingeschränkt.

Berliner sollen trübe Gewässer meiden

An der Unterhavel sorgt eine ausgeprägte Algenblüte für Schlieren- und Teppichbildung. (Symbolbild)
An der Unterhavel sorgt eine ausgeprägte Algenblüte für Schlieren- und Teppichbildung. (Symbolbild)  © Philipp Schulze/dpa

Generell warnte das Landesamt davor, in trüben Gewässern baden zu gehen. Vor allem Kinder sollten Bereiche mit grünen und blaugrünen Schlieren meiden.

Bei empfindlichen Personen könne es zu Hautreizungen und allergischen Reaktionen kommen.

E.Coli-Bakterien kommen im Darm von Mensch und Tier vor. Ein Nachweis deutet auf eine fäkale Verunreinigung des Wassers hin.

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Laut Umweltbundesamt entsteht diese, wenn etwa Abwasser, Regenwasserüberläufe oder Abschwemmungen aus landwirtschaftlichen Flächen ins Gewässer fließen. Auch die Badenden selbst oder Vögel könnten lokal zu fäkalen Verunreinigungen beitragen.

Der Teufelssee umfasst eine Fläche von 2,4 Hektar. Er liegt eingebettet in den Berliner Grunewald.

Titelfoto: Philipp Schulze/dpa

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