Am 8. und 9. Mai: Flaggenverbot in der Hauptstadt
Berlin - In Berlin wurde ein Flaggenverbot für den 8. und 9. Mai erlassen. Russische und Flaggen aus der Ukraine sind an diesen Tagen verboten.
In wenigen Tagen jährt sich das Ende des 2. Weltkrieges zum 78. Mal. Am 8. und 9. Mai wird daher an den sowjetischen Denkmälern in Treptow, Tiergarten und der Schönholzer Heide, ein erhöhtes Menschenaufkommen erwartet.
Der Berliner Senat wolle das "würdevolle Gedenken an die gefallenen Soldatinnen und Soldaten der damaligen Sowjetarmee" gewährleisten, so lautet die Begründung für das Flaggenverbot.
Daher sind auch das Abspielen von Marsch- und Militärliedern rund um die drei Ehrenmale verboten.
Ein solches Verbot gab es bereits im letzten Jahr, was vonseiten der Ukraine stark kritisiert wurde. Vor allem der damalige ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, machte seinem Ärger öffentlich Luft.
Die Polizei rechtfertige die Verbote am Freitag wie folgt "Der Akt des Erinnerns sowie die Achtung dieser Gedenkstätten und Mahnmale ist auch vor dem Hintergrund des unverändert andauernden Russland-Ukraine-Krieges zu wahren."
Wie auch schon im Vorjahr sind Diplomaten und Veteranen von den Verboten nicht betroffen.
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