Aktivisten pinseln mehr als 100 Meter Radweg auf Berliner Allee!

Berlin - Aus Protest gegen die Verkehrspolitik des Berliner Senats haben Aktivisten einen Pop-up-Radweg auf die Berliner Allee in Weißensee gemalt. Es ist nicht die erste Aktion der Gruppe.

In der Nacht zu Donnerstag schlugen die Fahrrad-Aktivisten zu.
In der Nacht zu Donnerstag schlugen die Fahrrad-Aktivisten zu.  © Sand im Getriebe

"Die CDU streicht Radprojekte, wir machen einen Strich durch die Autospur! Wir sehen nicht mehr länger zu, wie der Senat das hart erkämpfte Mobilitätsgesetz bricht!", schrieb die Gruppe "Sand im Getriebe" auf der Plattform X.

Auf einer Strecke von etwa 105 Metern malten die Aktivisten in der Nacht auf Donnerstag den Radstreifen auf die B2.

Zudem stellten sie Warnkegel auf und brachten ein Transparent mit der Aufschrift "Wo ein Wille, da ein Radweg" an. Fotos von der Aktion veröffentlichte "Sand im Getriebe" selbst im Netz.

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Der Protest richtete sich den Angaben zufolge gegen die CDU-geführte Verkehrsverwaltung. Diese hatte im Oktober entschieden, entgegen der ursprünglichen Planung keine Radwege an der Berliner Allee anzulegen.

Bereits im August hatte die Gruppe an derselben Stelle einen Fahrradstreifen auf die Straße gemalt. Im Juli 2023 gab es eine ähnliche Aktion an der Neuköllner Sonnenallee. Zwei Monate später luden die Aktivisten Sand und Asche vor dem Tesla-Store in Mitte ab, um gegen die Erweiterung der Gigafactory in Grünheide zu protestieren.

Der von der nächtlichen Aktion betroffene Bereich wurde abgesperrt. Laut Polizei wird gegen die Gruppe nun wegen Sachbeschädigung und Verstoßes gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz ermittelt.

Titelfoto: Sand im Getriebe

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