Absurdes Verbot bei "Rave the Planet": Das wollen die Veranstalter vor Ort nicht sehen!

Berlin - Berlin fiebert dem gigantischen Techno-Event "Rave the Planet" am Wochenende entgegen. Das Mitführen von Nationalflaggen ist jedoch während des Demonstrationszugs durch die Innenstadt untersagt.

Im vergangenen Jahr sind mehr als 300.000 Menschen bei der Techno-Demo durch die Hauptstadt gezogen.
Im vergangenen Jahr sind mehr als 300.000 Menschen bei der Techno-Demo durch die Hauptstadt gezogen.  © Fabian Sommer/dpa

Am kommenden Samstag heißt es "Love is Stronger". Hierbei tanzen tausende Teilnehmer für mehr Liebe, Frieden, Freundschaft, Solidarität, Diversität und Respekt in der Hauptstadt.

Im vergangenen Jahr waren dafür rund 300.000 Menschen auf den Straßen unterwegs. In diesem Jahr könnte die feierliche Stimmung durch ein unsinniges Verbot getrübt werden.

Laut B.Z. wollen die Veranstalter keine Nationalflaggen bei "Rave the Planet" sehen. Das heißt: Deutschlandflaggen sind verboten, Regenbogenflaggen hingegen gern gesehen.

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Laut Veranstalter soll das Verbot bei der Berliner Techno-Demo ein Zeichen für mehr Gleichheit und Gerechtigkeit sein.

Die Berliner Politik sieht das Verbot kritisch

Bunt, ausgelassen und fröhlich: "Rave the Planet" wird in der Hauptstadt immer ausgelassen gefeiert.
Bunt, ausgelassen und fröhlich: "Rave the Planet" wird in der Hauptstadt immer ausgelassen gefeiert.  © Fabian Sommer/dpa

Berliner Politiker äußerten an dieser Regelung Kritik.

So sagte Berlins FDP-Generalsekretär Peter Langer: "Die Deutschlandflagge steht für eine liberale Demokratie, die Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und den Schutz von Minderheiten garantiert". Zudem ergänzte er, dass es wünschenswert wäre, wenn Menschen durch das Tragen dieser Flagge diese Werte zum Ausdruck bringen würden.

Auch für den CDU-Abgeordneten Christopher Förster (38) sei das Verbot merkwürdig. Er sehe das Mitbringen der eigenen Nationalfahne als Präsentation der Länder-Vielfalt in unserer Hauptstadt.

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Ob sich alle Teilnehmer an die Untersagung halten werden, bleibt abzuwarten.

Titelfoto: Fabian Sommer/dpa

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