Wegen Seuche: Keine Rinder und Schafe bei Grüner Woche, Fleischverzehr ungefährlich

Von Michael Zehender und Kristin Kruthaup

Berlin/Hönow - Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg muss auch die Grüne Woche in Berlin umplanen.

Bei der diesjährigen Grünen Woche werden keine Paarhufer zu sehen sein. (Archivfoto)
Bei der diesjährigen Grünen Woche werden keine Paarhufer zu sehen sein. (Archivfoto)  © Christoph Soeder/dpa

"In Abstimmung mit dem Veterinäramt werden wir keine Paarhufer vor Ort haben", erklärte Lars Jaeger, Direktor der Grünen Woche, auf Anfrage.

"Es gibt also nicht wie geplant Rinder, Schafe, Ziegen und Alpakas zu sehen, dafür aber viele andere Nutz- und Heimtiere."

Die Grüne Woche findet vom 17. bis 26. Januar auf dem Berliner Messegelände statt.

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Erstmals seit mehr als 35 Jahren ist es in Deutschland zu einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) gekommen.

Die für Tiere hoch ansteckende Viruserkrankung wurde in einer Büffel-Herde in Hönow im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland entdeckt. Der Ort ist nicht weit von Berlin entfernt.

Infektionen des Menschen mit dem MKS-Virus sind selten

Auf dem betroffenen Hof in Brandenburg mussten vorsorglich elf Wasserbüffel getötet werden.
Auf dem betroffenen Hof in Brandenburg mussten vorsorglich elf Wasserbüffel getötet werden.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Wer Lebensmittel von an Maul- und Klauenseuche (MKS) erkrankten Tieren verzehrt, muss indes keine Erkrankung befürchten. Darauf weist das Bundesinstitut für Risikobewertung hin. Infektionen des Menschen mit dem MKS-Virus seien grundsätzlich selten - und Folge eines unmittelbaren intensiven Kontakts mit erkrankten Tieren.

Es sei nicht bekannt, dass eine Infektion und eine Erkrankung nach dem Verzehr von Lebensmitteln möglich sei. Auch die Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch sei nicht bekannt.

Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa, Christoph Soeder/dpa (Bildmontage)

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