Tattoo-Aktion im Berlin Dungeon: Tinte und Blut fließen im Gruselkabinett

Berlin - Gletschermann "Ötzi" machte es vor, heute sind wir Tattoo-Land: Mehr als ein Drittel der Deutschen trägt Tintenkunst auf der Haut. Auch im Berlin Dungeon scheuten fünf Grusel-Fans in schauriger Atmosphäre nicht das Surren der Nadel.

Tattoo-Künstler Dennis Blume (34) brachte im Berlin-Dungeon Grusel-Motive unter die Haut von fünf Gewinnern.
Tattoo-Künstler Dennis Blume (34) brachte im Berlin-Dungeon Grusel-Motive unter die Haut von fünf Gewinnern.  © Berlin Dungeon

Hintergrund der Tattoo-Aktion am gestrigen Montag war das zehnjährige Jubiläum des Gruselkabinetts in Berlin-Mitte unmittelbar vor Halloween. Unter allen Vorab-Ticketkäufern des Monats Oktober wurden den Angaben nach fünf exklusive Tattoo-Termine bei Dennis Blume (34) verlost. Diese seien innerhalb kürzester Zeit vergeben worden, wie es hieß.

Ameli Matz, Marketing-Managerin des Berlin Dungeon, erklärte vor Ort: "Wir können edgy und aua."

TAG24 war dabei und schaute sich Treiben an.

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Das frei aus Vorlagen wählbare Motiv gab es direkt vor Ort unter die Haut gestochen und der 34-Jährige ging individuell auf die Wünsche der Tattoo-Fans ein. Am Ende stach Blume jeweils ein gesplittertes Weinglas, eine Schlange, einen Geist und einen Galgenstrick. Larissa Franz (31) entschied sich für Letzteres.

"Irre Location für ein Tattoo", freute sie sich, "aber eigentlich passt das auch ganz gut. Ich liebe Halloween und Gruselfilme, also warum nicht auch ein Tattoo im Dungeon stechen lassen?"

Berlin Dungeon: Tattoo-Fans freuten sich über neue Tinte

Tattoo-Fans konnten eines der Motive auswählen.
Tattoo-Fans konnten eines der Motive auswählen.  © Denis Zielke/TAG24
Larissa Franz (31, r.) freut sich an der Seite des Jesters über den Galgenstrick auf ihrer Handinnenfläche.
Larissa Franz (31, r.) freut sich an der Seite des Jesters über den Galgenstrick auf ihrer Handinnenfläche.  © Denis Zielke/TAG24

Johanna Grotes (28) Wahl fiel hingegen auf das Weinglas, das sie nun stolz an der Innenseite des Arms trägt. Für sie sei es eine seltsame und zugleich spannende Erfahrung gewesen: "Allein die ganzen Geräusche", wie sie verriet.

Und was brachte Blume eigentlich zum Tätowieren? "Ich war schon als Kind künstlerisch engagiert, habe gemalt, doch letztendlich war es die Graffiti-Szene, aus der ich komme", schilderte der 34-Jährige seinen Werdegang. "Ich fing dann an, statt Graffiti irgendwelche Tattoos auf die Beine von Frauen zu malen. So fing das alles an."

Auch an sein erstes selbst gestochenes Motiv erinnert er sich. Blume krempelt sein Hosenbein hoch. "The Fast die Young", prangt als Schriftzug auf seiner Wade und der 34-Jährige stellt klar: "Bevor es die Modefirma gab."

Titelfoto: Berlin Dungeon

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