"Tag der Clubkultur": Festival-Woche startet in Berlin
Berlin - In Berlin startet am Dienstag die Festivalwoche "Tag der Clubkultur". 40 ausgewählte Clubs und Kollektive stellen ihre Arbeit und ihr Angebot vor.

Längst haben sich die Berliner Clubs aus der subkulturellen Nische befreit und gelten als etablierter Bestandteil des Kunst- und Kulturlebens in der Hauptstadt.
Selbst weniger feierwütige Politiker konservativer Couleur haben erkannt, dass Clubs mehr sind als hedonistische Tanztempel: nicht zuletzt nämlich auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Stadt.
Doch da Clubkultur nur dort lebt, wo sie sich weiterentwickelt, zugleich aber Ideale bewahrt und sich vor Vereinnahmung schützt, zeichnet die Berliner Clubcommission seit 2020 Clubs und Kollektive aus, die sich auf ihrem Gebiet besonders hervorgetan haben.
In der vierten Ausgabe des Kulturpreises wurden insgesamt 40 Clubs und Kollektive mit einer Förderung von jeweils 10.000 Euro prämiert. Bei der jetzt startenden Festivalwoche (3. bis 8. Oktober) haben interessierte Besucher die Möglichkeit, das meist kostenlose Angebot der Gewinner zu besuchen.
Das Programm umfasst Veranstaltungen in der ganzen Stadt, darunter Clubnächte, Konzerte, Ausstellungen, Performances und Workshops.
"Tag der Clubkultur": Gewinner mit 10.000 Euro gefördert

Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr unter anderem die queere Strip-Gruppe "Magic Dyke", das SchwuZ, der DIY-Kunstraum und Club "Loophole", die Party-Reihe "Arabs Do It Better" sowie die Bar und Live-Musik-Location "8MM".
Der Tag der Clubkultur wurde von der Clubcommission, der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und dem Musicboard Berlin ins Leben gerufen.
Titelfoto: Annette Riedl/dpa