Satire-Video: Wenn's mit der M10 mal wieder länger dauert
Berlin - "Sorry, stecke noch in der M10 fest": Die Verspätungen der Berliner Tram-Linie sind berüchtigt. Ein neues Satire-Video zeigt, wie man trotzdem tiefenentspannt bleibt.
"In der Straßenbahn im Pkw-Stau festsitzen? Verabredungen und Geschäftstermine gehen flöten? Gar kein Problem! Finde innere Ruhe und mache deinen inneren Frieden mit den Berliner Verkehrsbetrieben, der BVG!", heißt es in der Beschreibung des Clips "M10-Meditation – tiefenentspannt auf Achse", den der Verein "Pro Kiez Bötzowviertel" aus Prenzlauer Berg erstellt hat.
Bei dem Video handelt es sich um eine klassische geführte Meditation, wie sie tausendfach auf YouTube und Co. zu finden ist. Nur dass diese mit Bildern der M10 unterlegt ist, auf denen diese im Berliner Stadtverkehr wieder einmal nicht weiterkommt!
"Schließe die Augen. Du hast Zeit. Du bist an einem sicheren Ort und kannst jetzt nicht raus", erklärt der Sprecher. Die Stimme erzeugt eine Monotonie, wie es sonst nur eine endlose Fahrt mit der M10 vermag.
Die M10 verkehrt zwischen der Turmstraße in Moabit und der Warschauer Straße in Friedrichshain. Laut einem Bericht im Tagesspiegel hat die Tram im Durchschnitt rund acht Minuten Verspätung.
Eine Besserung ist wohl vorerst nicht in Sicht. Genervten Berlinern, die im ÖPNV feststecken, ist die buddhistische Entspannungspraxis aus Prenzlauer Berg daher wärmstens ans Herz gelegt.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa