Von Sabrina Szameitat
Berlin - Letzte Chance vor der Sanierung: Bis Sonntag können Besucher den Südflügel des geschlossenen Pergamonmuseums in Berlin noch einmal besichtigen.
Zu sehen in den weitgehend leeren Räumen sind Architekturexponate wie die Prozessionsstraße von Babylon, das Ischtar-Tor und das Markttor von Milet. Danach beginnt der zweite Bauabschnitt, der bis 2036 dauern soll.
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) rechnet mit einem großen Andrang. Vorab freigeschaltete Zeitslots waren in kürzester Zeit ausgebucht, wie SPK-Präsident Hermann Parzinger sagte.
Vor Ort sind Restkontingente an der Tageskasse erhältlich, allerdings müssten Besucher mit Wartezeiten rechnen.
Tickets kosten 5 Euro (ermäßigt: 2,50 Euro). Geöffnet hat der Südflügel des Museums von Freitag bis Sonntag zwischen 10 und 22 Uhr.
Sanierung von Pergamonmuseum soll rund 1,5 Milliarden Euro kosten
Seit Herbst 2023 ist das Pergamonmuseum wegen einer umfassenden Sanierung komplett geschlossen.
Es gehört zu den bedeutendsten Museen weltweit und zieht jährlich Millionen von Besuchern an. Im Jahr 2037 soll das Haus auf der Museumsinsel wieder vollständig geöffnet sein.
Die Instandsetzung geschieht in zwei großen Abschnitten. Im Frühjahr 2027 ist die Wiedereröffnung des Bauabschnitts A mit dem Nordflügel und dem berühmten Pergamonaltar geplant.
Die Gesamtkosten der Sanierung könnten bei insgesamt 1,5 Milliarden Euro liegen.