Der beliebte Thaimarkt steht vor dem Aus - Das sagt der Bezirk
Berlin - Der beliebte Thaimarkt sollte ab April in der Württembergischen Straße stattfinden. Durch höhere Kosten könnte der jetzige Markt nach Angaben der Betreiber vor dem Aus stehen.

Nach einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) musste der Markt im Februar aus dem Preußenpark ziehen.
Ab 2026 sollte der Streetfood-Markt nach einer Zwischenlösung dauerhaft auf den Gehwegen in der Barstraße zu finden sein.
Nach Informationen, die t-online vorliegen, könnte der Markt bereits jetzt vor dem Aus stehen. Bis heute ist unklar, wann und ob er an seinem neuen Standort öffnen wird. Grund dafür seien die Wasser- und Stromversorgung und höhere Kosten, wie der Betreiber mitteilte.
"Die Aussagen können nicht nachvollzogen werden", äußerte Bezirksstadtrat von Charlottenburg-Wilmersdorf, Arne Herz (CDU). Demnach hätte die Strom- und Wasserversorgung auch am bisherigen Standort organisiert werden müssen.
Alle weiteren Anforderungen für die Durchführung des Thaimarkts seien gleich geblieben.
Im Genehmigungsverfahren fehlen noch einige Unterlagen

Die Betreiber des Markts sind ebenfalls nicht glücklich mit dem neuen Standort. Im Gespräch mit t-online sagte Thatsawan Te Gude kürzlich: "Es kann sein, dass es den Markt nicht mehr geben wird." Zudem ergänzte er, dass viele Händler bereits ausgestiegen sind und viel Vertrauen verloren gegangen sei.
Markt-Liebhaber müssen nun Geduld mitbringen. Ende März wurde ein Antrag für die Durchführung des Thaimarkts beim Bezirk eingereicht. Dieser sei bemüht, das Verfahren schnellstmöglich abzuschließen. Allerdings fehlen noch einige Unterlagen für die Bearbeitung, sagte Arne Herz.
Da Polizei und Feuerwehr ebenso am Verfahren beteiligt sind, ist mit einer Bearbeitungszeit von sechs bis acht Wochen zu rechnen.
Einen neuen Standort gibt es. Nun bleibt zu hoffen, dass die Betreiber nach dem Verfahren bereit sind zu öffnen.
Titelfoto: Christoph Soeder/dpa