Berliner Staatsoper: Dresdner wird Nachfolger von Barenboim

Berlin - Der Dirigent Christian Thielemann (65) wird neuer Generalmusikdirektor an der Berliner Staatsoper Unter den Linden.

1992 wurde Daniel Barenboim (80) auf Lebenszeit Künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor der Staatsoper in Berlin.
1992 wurde Daniel Barenboim (80) auf Lebenszeit Künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor der Staatsoper in Berlin.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Der 64-Jährige folgt auf Daniel Barenboim, der den Posten zu Beginn des Jahres krankheitsbedingt abgeben musste. Thielemann wird das Amt 2024 übernehmen, wie Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) am Mittwoch ankündigte.

Der als Wagner-Spezialist geltende Thielemann hatte bisher stets auf seinen bis 2024 laufenden Vertrag mit der Staatskapelle Dresden verwiesen.

Zuvor war der international gefeierte Dirigent bereits künstlerischer Leiter der Osterfestspiele in Salzburg und Musikdirektor der Bayreuther Festspiele. Zudem war Thielemann bereits unter anderem Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin und der Münchner Philharmoniker.

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Zudem dirigierte er etwa die Wiener und die Berliner Philharmoniker.

Der 80-jährige Barenboim hatte 1992 als Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden auch die Staatskapelle übernommen. Sein Opern-Vertrag sollte bis 2027 laufen. Die musikalische Leitung der Staatsoper gab er gesundheitsbedingt zu Jahresbeginn ab.

Berlins Kultursenator Joe Chialo (53, CDU) stellt den künftigen Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden Christian Thielemann (65, l.) vor.
Berlins Kultursenator Joe Chialo (53, CDU) stellt den künftigen Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden Christian Thielemann (65, l.) vor.  © Soeren Stache/dpa

Thielemann war einst Assistent von Barenboim, die beiden kennen sich seit Jahrzehnten. Zuletzt war Thielemann zwei Mal am Dirigentenpult eingesprungen, als Barenboim den zu seinem 80. Geburtstag neu inszenierten Wagner-Zyklus "Der Ring des Nibelungen" an der Staatsoper gesundheitsbedingt nicht leiten konnte.

Originalmeldung am 27. September, 6.10 Uhr, aktualisiert um 13.03 Uhr

Titelfoto: Bernd von Jutrczenka/dpa

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