"Babylon Berlin": Kult-Serie sucht 1500 Komparsen in Berlin und Brandenburg
Berlin - Für die letzte Staffel der Erfolgsserie "Babylon Berlin" werden Hunderte Komparsen gesucht, die optisch in die 1930er Jahre passen.
Vor allem würden mehr als 1500 Männer zwischen 20 und 70 Jahren in Berlin und Brandenburg gesucht, teilte die Agentur Filmgesichter mit.
Die Männer dürfen nicht über 1,84 Meter groß sein, die Konfektionsgröße nicht über 52 liegen und jeder Mann müsse glatt rasiert drehen - nur ältere Männer dürfen in Ausnahmefällen Vollbärte tragen.
Auch Frauen würden gesucht. Insgesamt gebe es mehr als 3000 Komparsen-Einsätze.
Die Staffel spielt Anfang der 1930er Jahre, Komparsen dürfen daher keine sichtbaren Tattoos, Piercings und keine gesträhnten oder gefärbten Haare tragen. Auch Solariumbräune und künstliche Fingernägel seien unpassend.
Jeder Komparse müsse die Bereitschaft für einen sogenannten Fasson-Haarschnitt haben, den er von der Maskenabteilung bekomme. Dabei sind die Haare an den Seiten und im Nacken am kürzesten, das Deckhaar ist länger, die Übergänge weich. Undercuts seien unerwünscht, so die Agentur. Bei Frauen seien kinnlange Haare passend.
Fünfte Staffel von "Babylon Berlin": Drehbeginn im Herbst
Besetzt werden nach Agenturangaben auch Versehrte mit Amputationen, körperlichen Fehlbildungen wie verformten Gliedmaßen oder körperlichen Behinderungen, "auch 'ausgemergelt' aussehende Frauen und Männer, gerne mit gelebten Gesichtern und/oder dürren Körpern".
Gedreht wird in diesem Herbst und Winter unter anderem in Berlin und Brandenburg. Fahrtkosten werden nicht erstattet, daher sucht die Agentur örtlich begrenzt.
Die Komparsen kommen an einem bis fünf Drehtagen zum Einsatz und erhalten die üblichen Komparsen-Gagen nach Mindestlohn (ab 125 Euro für zehn Stunden) und Zuschläge. Kostüme und Frisuren werden von der Masken- und Kostümabteilung bereitgestellt, für Haarschnitte und Anproben gibt es gesonderte Vergütungen.
Die finale Staffel mit acht Episoden beruht nach Angaben der ARD auf dem Roman "Märzgefallene" von Volker Kutscher, die Handlung spielt im Februar 1933, in der Zeit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten.
In den Hauptrollen sind unter anderem wieder Volker Bruch als Gereon Rath und Liv Lisa Fries als Charlotte Ritter zu sehen. Die Regie wird wie bisher von Henk Handloegten, Achim von Borries und Tom Tykwer geführt.
Titelfoto: Jens Kalaene/dpa