Kugelbombe verursacht Schlachtfeld in Schöneberg: Wie es jetzt weitergeht

Von Mia Bucher

Berlin - Das seit der Silvesternacht schwer beschädigte Haus in Berlin-Schöneberg ist nach Angaben des Bezirksamts nicht einsturzgefährdet.

Durch die Wucht gingen mehrere Fensterscheiben zu Bruch.
Durch die Wucht gingen mehrere Fensterscheiben zu Bruch.  © Jörg Carstensen/dpa

"Die Standsicherheit des Gebäudes ist nicht gefährdet. Dies wurde gestern von einem Tragwerksprüfer überprüft", sagte ein Sprecher des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte der RBB berichtet.

Die Bauaufsicht werde die Hausverwaltung darüber informieren, erklärte der Sprecher. "Der Eigentümer des Gebäudes ist für alles Weitere zuständig. Er ist verantwortlich dafür, dass die Wohnungen wieder bewohnbar gemacht werden."

Die gute Nachricht: Die Mieterinnen und Mieter können wieder in ihre Wohnungen zurück, erklärte Sprecher des zuständigen Immobilienunternehmens Heimstaden. "Es stehen allerdings noch zahlreiche Reparaturarbeiten aus, die insgesamt voraussichtlich mehrere Wochen andauern werden."

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Vorrang hätten die Arbeiten in den Wohnungen, sagte der Sprecher. Heimstaden habe eine Glaserei beauftragt, die die beschädigten Fenster instand setze. "Die Glaserfirma wird sich mit jeder Mietpartei telefonisch in Verbindung setzen, um einen Termin zu vereinbaren. Sie arbeitet auch am Wochenende im Notdienst", so der Sprecher. Die Höhe des Schadens lasse sich noch nicht beziffern.

Ein Gutachter gab Entwarnung: Das Haus ist nicht einsturzgefährdet.
Ein Gutachter gab Entwarnung: Das Haus ist nicht einsturzgefährdet.  © Joerg Carstensen/dpa

Mieter dürfen zurück: 36 Wohnungen waren vorerst unbewohnbar

Durch die Wucht einer Explosion in der Vorbergstraße wurden in der Silvesternacht Häuserfassaden und Autos schwer beschädigt, viele Fensterscheiben gingen zu Bruch.

36 Wohnungen sind vorerst unbewohnbar, mehrere Menschen wurden verletzt. Zudem zerbarsten die Scheiben einer Apotheke. Ein Feuerwehrsprecher sprach von einem "Schlachtfeld", das der wohl nicht zugelassene Sprengkörper hinterlassen habe.

Drei Personen wurden nach der Explosion festgenommen. Experten gehen von einer Kugelbombe aus, die wegen ihrer hohen Explosionskraft hierzulande eigentlich nicht für den Allgemeingebrauch zugelassen ist.

Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa

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