KaDeWe-Pleite: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Subventionsbetrugs!

Von Michel Winde

Berlin - Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt im Zusammenhang mit der Insolvenz des Berliner Luxuskaufhauses KaDeWe wegen Subventionsbetrugs.

Im Januar meldete die Signa-Gruppe, zu der das KaDeWe gehörte, Insolvenz an.
Im Januar meldete die Signa-Gruppe, zu der das KaDeWe gehörte, Insolvenz an.  © Christophe Gateau/dpa

Das Warenhaus gehörte zur Signa-Gruppe des bisherigen Eigentümers René Benko (47).

"Wir haben Ermittlungen gegen die Signa-Gruppe im Sommer dieses Jahres aufgenommen, wobei es sich um ganz viele Unterunternehmen handelt", sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Sebastian Büchner.

Und weiter: "Eines dieser Unterunternehmen ist die KaDeWe-Gruppe - und gegen die ermitteln wir jetzt wegen Subventionsbetrugs."

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Bereits im Sommer hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, es gebe Vorprüfungen zu möglichen strafrechtlichen Ermittlungen zu der Signa-Insolvenz mit 169 einzelnen Unternehmen.

Unterlagen würden in Hinblick auf Vorwürfe des Bankrotts, der Untreue und des Subventionsbetrugs gesichtet.

Ermittlungen auch in Österreich und Italien

Nach der Signa-Pleite wird auch in Österreich und Italien gegen Benko ermittelt.
Nach der Signa-Pleite wird auch in Österreich und Italien gegen Benko ermittelt.  © Jens Kalaene/dpa

Die vom österreichischen Unternehmer René Benko aufgebaute und zuletzt zusammengebrochene Signa-Gruppe mit zahlreichen bekannten Kaufhäusern befindet sich im Insolvenzverfahren.

Der thailändische Konzern Central Group übernahm unter anderem das KaDeWe in Berlin.

Nach der Signa-Pleite wird auch in Österreich und Italien gegen Benko ermittelt.

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Die italienische Polizei erließ europäischen Haftbefehl gegen den Österreicher und begründete dies mit Ermittlungen in Zusammenhang mit groß angelegten Immobilienspekulationen.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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