Hausfriedensbruch: Menschenmasse auf dem Tempelhofer Feld ruft Polizei auf den Plan
Berlin - Auf dem Tempelhofer Feld sind am Dienstagabend bei bestem Frühlingswetter viele Menschen unterwegs gewesen.
Der Sicherheitsdienst alarmierte gegen 21 Uhr die Polizei, weil sich immer noch etwa 1000 Menschen auf dem seit zwei Stunden geschlossenen Gelände aufhielten, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.
Die Sicherheits-Leute hatten die Besucher demnach schon zum Gehen aufgefordert. Die Beamten stellten kurze Zeit später noch ungefähr 350 Menschen in kleinen Gruppen auf dem Gelände fest.
Die Polizisten leiteten 21 Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs ein und 5 Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz.
Als die Polizei eine fünfköpfige Gruppe zum Verlassen des Parks aufforderte, habe eine 37-Jährige eine Polizistin geschubst.
Ein 30-Jähriger aus derselben Gruppe habe einem Beamten gegen den Oberkörper gestoßen. Die beiden Verdächtigen wehrten sich gegen ihre Festnahmen. Da beide betrunken wirkten, wurde ihnen Blut abgenommen, hieß es.
Die Polizisten blieben unverletzt.
Titelfoto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Zentralbild/dpa