Gab es doch einen Löwen in Berlin? Clan-Mitglied dankbar, dass "Nala nicht feige erschossen wurde!"
Berlin/Kleinmachnow - Gab es die frei laufende Löwin in Kleinmachnow (Potsdam-Mittelmark) und Berlin nun etwa doch? Firas Remmo, der Sohn von Clan-Chef Issa (56), postete eine kryptische Story auf Instagram. Löwin Nala sei in Sicherheit.
Nachdem sich die vermeintliche Löwin auf einem viral gegangenen Handy-Video laut Experten als ein Wildschwein entpuppte und die tagelange Löwen-Suche für beendet erklärt wurde, meldete sich Remmo am Freitagabend zu Wort.
"Nala ist in Sicherheit! 1000 Dank an alle", schrieb er in seiner Story. Bedeutet diese rätselhafte Nachricht, dass das Clan-Mitglied Eigentümer der Raubkatze ist und mehr über ihren Verbleib weiß?
"Es wäre ein großes Desaster, wenn das arme Tier in der Menschheit der Hyäne nicht überlebt hätte", war in seiner Story zu lesen. Die Löwin Nala wurde mit schwerem Kriegsgerät wie einem Panzer gejagt und wäre womöglich noch "umgelegt" worden, schrieb Remmo.
Bereits am Donnerstag hatte sich Firas auf Social Media in die Löwen-Jagd eingeschaltet. "Wenn jemand was weiß, bitte erst an mich Bescheid geben, dann führen wir die Löwin in ihr Gehege zurück, bevor irgendein Trottel sie abknallt".
Am Freitagabend schien das Clan-Mitglied auf Instagram sichtlich erleichtert zu sein: "Gott sei Dank wurde sie nicht einfach feige erschossen."
Safari in Berlin und Brandenburg: Wildschwein, Hyäne oder doch Löwin?
Am Freitagnachmittag hatte der Bürgermeister von Kleinmachnow Michael Grubert (63, SPD) bei einer Pressekonferenz die großangelegte Safari mit Stadtjägern, Suchhunden, Hubschrauber und Panzer für beendet erklärt.
Im Rahmen dessen präsentierte Grubert Bilder-Vergleiche des abgelichteten Tieres und einer Löwin. "Nach allem menschlichen Ermessen gehen wir davon aus, dass es keine Löwin ist", sagte er.
Zwei voneinander unabhängige Experten hatten zuvor das im Internet kursierende Video analysiert und festgestellt, dass die Körperform und Haltung des gefilmten Tieres eine andere ist, als die einer Löwin.
Augenzeugen berichten jedoch davon, die frei laufende Raubkatze tatsächlich gesehen zu haben. Auch eine Einsatzkraft der Polizei gab an, das Tier erspäht zu haben.
Es wäre demnach nicht besonders verwunderlich, falls die Raubkatze tatsächlich bei Firas Remmo auftauchen würde. Jedenfalls hatte das Clan-Mitglied bereits im Dezember mit einem Tiger-Baby für Schlagzeilen gesorgt.
Am Samstagmorgen (11 Uhr) informierte der Bürgermeister von Kleinmachnow darüber, dass die Laboranalysen zu den in Wäldern gefundenen Haar- und Kotproben am Montag zu erwarten seien.
Erstmeldung vom 22. Juli, 10.06 Uhr, aktualisiert am 22. Juli, 11.42 Uhr.
Titelfoto: Fabian Sommer/dpa, Instagram/Screenshot/firas_i_r (Bildmontage)