Rapper Finch Asozial zerlegt Neonazi-Konzertbesucher: "Was sagt Hitler dazu?"
Berlin/Erfurt - Kein Konzert für Nazis! Weil ein angeblicher Fan bei einem Auftritt von Finch Asozial in Erfurt den Hitlergruß zeigte, ließ der Rapper den Konzertbesucher aus der Halle schmeißen.
Zuvor zerlegte der Rapper aus Frankfurt an der Oder aber verbal den rechtsradikalen Möchtegern-Fan. Der Wahlberliner unterbrach das Konzert am vergangenen Sonntag (6.10) und las dem Mann die Leviten, wie eine Videoaufnahme zeigt. "Hitler ist tot, Digga. Und das ist auch gut so", machte der gebürtige Brandenburger dem Konzertbesucher unter frenetischem Applaus eine Ansage.
Doch damit war die Standpauke noch nicht vorbei. Der Musiker redete sich in Rage. "Mein Manager ist Kurde. Der kriegt 20 Prozent. Du bezahlst einen Kurden, Was sagt Hitler dazu?", so Finch weiter.
Und der Musiker legte nach: "Mein bester Freund ist Libanese. Mit ihm teile ich alles. Du hast also einen Libanesen finanziert. Was sagt dein verschissener Hitler dazu?!", donnerte Finch in Richtung des Konzertbesuchers.
Gegenüber der "Bild"-Zeitung verriet der Rapper, warum er den vermeintlichen Fan verbal zerlegte: "Weil es allgemein wichtig ist, gegen solche Menschen etwas zu sagen. Gerade jetzt in der heutigen Zeit, wo die Spaltung gefühlt so groß ist wie nie zuvor."
"Solche Personen gehören direkt zurechtgewiesen und ich möchte allen Menschen zeigen, dass so etwas auf Konzerten nicht geht. Asozialität hin oder her – es gibt Grenzen. Und hier wurde die Grenze klar überschritten", machte Finch deutlich.