Berlin - In Neu-Hohenschönhausen hat es am Sonntag in einem Plattenbau gebrannt. Eine Herausforderung war für die Berliner Feuerwehr die starke Rauchentwicklung.
Wie die Feuerwehr mitteilte, geriet in dem Mehrfamilienhaus an der Ahrenshooper Straße gegen 16.21 Uhr im Treppenhaus zum Keller Müll auf einer Fläche von einem Quadratmeter in Brand. Gleich mehrere Anwohner wählten den Notruf.
Etwa 30 Menschen hatten sich den Angaben nach bereits in Sicherheit gebracht, als die Einsatzkräfte eintrafen. Andere standen noch auf dem Balkon oder am Fenster.
Ein Kind und eine weitere Person wurden mit einer Fluchthaube - einer besonderen Atemschutzmaske - aus dem Gebäude gerettet.
Den eigentlichen Brand konnte die Feuerwehr schnell löschen. Allerdings hatte sich enorm viel Rauch im ganzen Treppenhaus über elf Etagen ausgebreitet und war über offene Türen auch in Wohnungen gelangt.
Die darauffolgenden Kontrollen seien daher sehr aufwendig gewesen, teilte die Feuerwehr weiter mit. Das Treppenhaus wurde mit einem Drucklüfter vom Rauch befreit, die betroffenen Wohnungen wurden quer belüftet.
Nach Brand in Neu-Hohenschönhausen: Feuerwehr weist auf richtiges Verhalten hin
Aus gegebenem Anlass wies die Feuerwehr im Anschluss noch einmal auf das richtige Verhalten im Brandfall hin.
Sollte das Treppenhaus verqualmt sein, sollten Bewohner unbedingt die Wohnungstür geschlossen halten. Bis die Feuerwehr da ist, sollten sie zudem versuchen, am Fenster oder auf dem Balkon auf sich aufmerksam zu machen.
Befindet sich der Rauch draußen, müssen auch Balkontüren und Fenster zu bleiben. Auch in diesem Fall sollten Bewohner den Notruf wählen und auf die Feuerwehr warten.
Die Feuerwehr war mit etwa 50 Kräften vor Ort. Verletzt wurde niemand. Nach Abschluss der Lösch- und Kontrollmaßnahmen durften die Bewohner zurück in ihre Wohnungen. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.