Linienbus legt Vollbremsung hin: Sechs Verletzte!
Berlin - Nach einer Vollbremsung eines Linienbusses haben in Berlin-Reinickendorf am Dienstagnachmittag mehrere Fahrgäste teils schwere Verletzungen erlitten.
Laut Polizei ereignete sich der Unfall gegen 14.50 Uhr, als der Omnibus der Linie 327 auf dem rechten Fahrstreifen der Residenzstraße in Richtung Lindauer Allee unterwegs war.
Auf Höhe der Mittelbruchzeile wendete ein Einsatzwagen der Polizei auf der linken Fahrspur, sodass der Fahrer des Autos dahinter auf die rechte Spur wechselte. Dabei missachtete er mutmaßlich den neben ihm fahrenden Bus.
Der 35-jährige Busfahrer machte daraufhin eine Vollbremsung, bei der drei sitzende Fahrgäste - eine 58-Jährige sowie zwei 50 und 89 Jahre alte Männer - gegen die Vordersitze prallten. Dabei zogen sie sich Verletzungen an Armen und Beinen zu.
Eine 37-Jährige fiel bei dem Manöver zu Boden und verletzte sich am Bein. Eine 84-jährige Seniorin wurde von ihrem Sitz auf den Gang geschleudert und erlitt Verletzungen an beiden Armen.
Der Busfahrer erlitt einen Schock und musste von einem Kollegen abgelöst werden. Der unfallverursachende Autofahrer war derweil einfach weitergefahren.
Der Rettungsdienst brachte die Verletzten in umliegende Krankenhäuser. Die Residenzstraße war zwischen Simmel- und Hausotterstraße für etwa 45 Minuten gesperrt.
Die weiteren Ermittlungen führt ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte.
Titelfoto: Screenshot Twitter/Feuerwehr Berlin