Leiche zu schwer: Feuerwehr muss 150-Kilo-Toten aus Wohnung holen

Berlin - Schwerer Einsatz für die Berliner Feuerwehr in Neukölln. Ein verstorbener Mann aus Gropiusstadt sollte in der Nacht zu Mittwoch in die Gerichtsmedizin gebracht werden. Das Problem: Der Mann war zu schwer, um ihn zu zweit aus der Wohnung im vierten Stock zu tragen. Die Leiche soll weit über 150 Kilogramm gewogen haben.

Die Feuerwehr baute den Rettungskorb vorher um.
Die Feuerwehr baute den Rettungskorb vorher um.  © Morris Pudwell

So rückte gegen 2 Uhr Morgens die Feuerwehr in die Eugen-Bolz-Kehre. "Wir wurden zu einer Amtshilfe alarmiert", bestätigte die Feuerwehr auf TAG24-Nachfrage.

Mit dabei: Eine Drehleiter und ein Löschfahrzeug. Erstere wurde dann zu einer Krankentrage bzw. der Leiterkorb kurz umgebaut.

Vorbei an den dichten Baumbewuchs und Ästen wurde die Drehleiter zur 4. Etage des Hauses manövriert, sodass die überschwere Leiche vom Balkon aus in den umgebauten Rettungskorb gelegt werden konnte.

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Unten angekommen wurden dann noch einmal sechs Männer benötigt, um den Verstorbenen in den Wagen der Gerichtsmedizin zu bringen.

Die Polizei geht nicht von einem Verbrechen aus.
Die Polizei geht nicht von einem Verbrechen aus.  © Morris Pudwell

Nach über einer Stunde war der schwere Einsatz dann beendet. Die Straßensperrung zwischen Eugen-Bolz-Kehre und Goldammerstraße konnte wieder freigegeben werden.

Titelfoto: Morris Pudwell

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