Berlin - In einem Seniorenheim in Berlin-Spandau ist am gestrigen Freitagabend ein Brand ausgebrochen, der spezielle Maßnahmen erfordert hat.
Die Feuerwehr wurde gegen 21.19 Uhr in den Ortsteil Wilhelmstadt in die Stichstraße gerufen, wie sie mitteilte.
Beim Eintreffen sahen die Einsatzkräfte bereits Rauch und Flammen aus der dritten Etage des 14-geschossigen Hochhauses lodern, die drohten, auf das darüberliegende Stockwerk überzugreifen.
Sofort begannen die Brandbekämpfer mit einem "kombinierten Innen- und Außenangriff". Einen Flammenüberschlag in die darüberliegende Wohnung konnte die Feuerwehr mit einem sogenannten "Knock-down-Effekt" verhindern.
Der komplette Flur des dritten Obergeschosses war verraucht. Da das Hochhaus aufgrund seiner Größe mehr Kontrollaufwand benötigte, musste die Feuerwehr auch einige Türen gewaltsam öffnen.
Berlin: Feuer erfordert spezielle Maßnahmen
Die betroffenen Senioren der Brandetage und weiterer Bereiche des Hauses konnten sich größtenteils eigenständig in Sicherheit bringen.
Drei Menschen wurden leicht verletzt, eine Frau hingegen mittelschwer. Sie wurde mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.
Alle anderen wurden vor Ort vom alarmierten Rettungsdienst behandelt und konnten nach dem Einsatz wieder in ihre Wohnungen.
Ein Bus der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wurde als "Evakuierungs-Bus" zur Verfügung gestellt, in dem sich insgesamt 26 Bewohner während des Einsatzes aufwärmen konnten.
Insgesamt waren 58 Kräften mit 21 Fahrzeugen circa zwei Stunden im Einsatz. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.