Großbrand in Neukölln: Löscharbeiten in Berlin ziehen sich bis in die Morgenstunden
Berlin - In Berlin-Neukölln ist am Mittwochabend ein Großbrand auf einem Recyclinghof ausgebrochen! Die Rauchentwicklung war dabei so stark, dass die Bevölkerung per Warn-App dazu aufgefordert worden ist, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten. In der Nacht konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden.
Die riesige dunkle Rauchsäule war im südlichen Teil des Stadtgebiets weithin sichtbar und wurde auf Fotos und in Videos von besorgten Usern in den sozialen Netzwerken gepostet.
Wie die Feuerwehr bei Twitter mitteilte, fing eine große Lagerhalle in der Lahnstraße Feuer, offenbar auf dem Gelände der Wertstoff Union Berlin. Dort werden jährlich mehr als 120.000 Tonnen Pappe, Altpapier und Kartonage verarbeitet.
Laut einem Sprecher der Berliner Feuerwehr brannte die Halle, in der große Mengen Papier lagerten, in ganzer Ausdehnung auf circa 6000 Quadratmetern. Menschen waren demnach bei dem Brand nicht in Gefahr.
Der Aussage des Feuerwehrsprechers zufolge war es den Einsatzkräften nicht möglich, das brennende Gebäude zu betreten.
Berliner Feuerwehr bringt Großbrand unter Kontrolle: keine Menschen oder weitere Gebäude in Gefahr
Daher bekämpften die Feuerwehrleute die Flammen über mehrere Drehleitern von außen. Zudem seien unter anderem auch Wasserwerfer zum Einsatz gekommen.
Nach Angaben der Einsatzkräfte vor Ort konnte der Brand am Abend unter Kontrolle gebracht werden, sodass keine benachbarten Gebäude mehr gefährdet waren, wie zunächst befürchtet.
Gegen 0.30 Uhr in der Nacht erklärte die Feuerwehr via Twitter, die Lage sei nun übersichtlich. Das Ablöschen der Glutnester könne sich jedoch noch bis in die Morgenstunden hinziehen.
Mit dieser Einschätzung sollten sie richtig liegen. Laut eines Sprechers der Feuerwehr, werden die Einsatzkräfte noch mehrere Stunden mit dem Löschen der Flammen von Glutnestern beschäftigt sein. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Lagerhalle einsturzgefährdet sei.
Bei Twitter bat die Feuerwehr darum den Bereich zu meiden und die Zufahrtswege für die Einsatzfahrzeuge freizuhalten, was auch den vielen Schaulustigen geschuldet war, die sich am Brandort einfanden und das Geschehen beobachteten oder mit dem Handy filmten.
Die Brandbekämpfer waren mit einem Großaufgebot von rund 120 Kräften am Einsatzort. Die Brandursache war zunächst unklar.
Erstmeldung vom 31. Mai, 20.23 Uhr. Zuletzt aktualisiert am 1. Juni um 9.30 Uhr.
Titelfoto: Morris Pudwell