Frau bleibt in Toiletten-Lift stecken: Feuerwehr muss zu Hilfe eilen

Berlin - Als eine Frau in Berlin-Spandau am heutigen Samstag eine öffentliche Toilette benutzen wollte, blieb sie auf dem Rückweg im Aufzug stecken.

Die Feuerwehr rückte in Berlin-Spandau an, um eine Frau aus einem defekten Aufzug zu befreien.  © Berliner Feuerwehr

Laut Feuerwehr war die Dame in dem Lift, der auf dem Marktplatz in der Altstadt Spandau steht, in den Mittagsstunden von unten nach oben unterwegs, als der gläserne Aufzug plötzlich stoppte.

Zwischen der oberen und unteren Ebene musste die Frau ausharren, bis Rettung nahte, um sie aus der misslichen Lage zu befreien.

Der alarmierte Notdienst der Aufzugfirma stellte einen technischen Defekt im Antriebsbereich der Aufzugsanlage fest. Da es auch zu einer mechanischen Blockierung gekommen war, ließ sich die Kabine nicht mehr im "Notbetrieb" weiterfahren.

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Daher musste die Feuerwehr anrücken. Da der gläserne Lift besonders hart und dick war und aus einer Metallkonstruktion bestand, gestaltete sich die Befreiung der Frau für die Einsatzkräfte jedoch als sehr schwierig und zeitaufwendig.

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Einsatzkräfte haben Sichtkontakt

In der Altstadt Spandau in Berlin blieb eine Frau am heutigen Samstag in einem Aufzug stecken. (Symbolbild)  © Britta Pedersen/dpa

Eine Menge technischer Spezialgeräte vom Technischen Dienst und Fachwissen des Aufzugmonteurs waren vonnöten, um den Einsatzkräften Zugang in der Tiefebene zu verschaffen.

Dort wurde die gläserne Komponente des Lifts geöffnet, die über die abwärtsführende Treppe zugänglich war.

Durch die gläserne Bauweise hatten die Einsatzkräfte die ganze Zeit über Sichtkontakt zu der eingeschlossenen Dame. Über eine Spaltöffnung der Aufzugtür war es sogar möglich, miteinander zu sprechen.

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"Mit netten Gesprächen, einem kleinen Späßchen hier und da, einer Versorgung mit Wasser und einer Decke machten wir der Dame den ungewollt langen Aufenthalt in der Aufzugskabine so angenehm wie möglich", informierte die Feuerwehr.

"Zur Not hätten wir auch noch ein Mittagessen serviert", fügten die fürsorglichen Retter augenzwinkernd hinzu.

Ende gut, alles gut!

Um 13.20 Uhr gelang es dem Rettungsteam schließlich, die Frau ohne Zeitdruck zu befreien. Sie blieb unverletzt und benötigte keine medizinische Hilfe, wurde jedoch vorsorglich von Rettungskräften untersucht. Nach zwei Stunden konnte die Dame ihren Altstadtbummel fortsetzen.

Während der Befreiungsmaßnahmen, zu denen auch ein Kran gestoßen war, war der Marktplatz in Höhe der öffentlichen Toilette bis 13.35 Uhr vollständig von der Polizei gesperrt.

Die Aufzugfirma kümmert sich nun um die Reparatur des Lifts.

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