Feuer-Inferno bei Rüstungskonzern in Berlin: Stecken die Russen dahinter?

Berlin - Am 3. Mai hat es im Süden von Berlin bei einem Betrieb für Metallverarbeitung gebrannt, jetzt sollen der Bundesregierung Informationen zu einem möglichen Sabotageakt vorliegen.

Anfang Mai gab es in Berlin einen Großbrand beim Rüstungskonzern Diehl.
Anfang Mai gab es in Berlin einen Großbrand beim Rüstungskonzern Diehl.  © Christoph Soeder/dpa

Denn bei dem betroffenen Konzern handelte es sich um Diehl Metall, einem Teil des Rüstungsunternehmens Diehl Defence, das die Flugabwehrsysteme Iris-T-SLM herstellt und damit die Ukraine beliefert hatte.

Wie Bild berichtet, habe jetzt ein ausländischer Nachrichtendienst den deutschen Geheimdienst darüber informiert, dass konkrete Hinweise für eine russische Beteiligung an dem mutmaßlichen Anschlag vorliegen sollen.

Nach Angaben des Boulevardblatts habe auch die Nato jüngst in einem Schreiben vor möglicher russischer Aggression, wie Sabotage, Cyber-Angriffen oder sonstigen Gewalt-Attacken gewarnt.

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In dem Betrieb in Berlin-Lichterfelde sollen nach Unternehmensangaben jedoch lediglich Autoteile veredelt worden sein.

Defekt oder Sabotage? Brand bei Rüstungskonzern in Technikraum ausgebrochen

Von dem Gebäude in Lichterfelde ist nach dem Brand nicht mehr viel übrig geblieben.
Von dem Gebäude in Lichterfelde ist nach dem Brand nicht mehr viel übrig geblieben.  © Monika Skolimowska/dpa

Nach ersten Erkenntnissen war der Brand in einem Technikraum im ersten Stock des viergeschossigen Gebäudes ausgebrochen - ein möglicher Ausgangspunkt für einen Sabotageakt? Die Flammen breiteten sich anschließend rasch auf die anderen Stockwerke aus.

Ob ein technischer defekt oder möglicherweise eine absichtliche Manipulation das Feuer verursachte wurde im Abschlussbericht der Feuerwehr nicht mitgeteilt.

Die Mitarbeiter waren allesamt in der Lage sich rechtzeitig aus dem Gebäude in Sicherheit zu bringen. Allerdings wurde einer der Brandbekämpfer im Einsatz verletzt.

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Bei dem Großbrand legte sich eine riesige Rauchwolke über den Westteil der Hauptstadt. Insgesamt waren 339 Feuerwehrleute über mehrere Tage Am Stichkanal vor Ort, um Brandwache zu halten und ein Aufflammen schnell zu unterbinden.

Erst am 10. Mai konnte die Feuerwehr den Einsatz offiziell beenden und die Einsatzstelle an den Betreiber übergeben.

Titelfoto: Christoph Soeder/dpa

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