Feuer-Drama in Oberschöneweide: Hausbewohner bringen sich selbst in Gefahr
Berlin - Im Berliner Ortsteil Oberschöneweide ist es in der Nacht zum Mittwoch zu einem ausgedehnten Kellerbrand gekommen. Nur mit Glück wurde keiner der Hausbewohner verletzt.
Es waren dramatische Szenen, die sich gegen 2.30 Uhr an der Wilhelminenhofstraße abspielten: Drei Kellerverschläge brannten in dem dortigen Wohn- und Geschäftshaus, wie die Berliner Feuerwehr auf X (ehemals Twitter) mitteilte.
Mehrere Hausbewohner brachten sich ersten Erkenntnissen zufolge selbst in Gefahr, als sie versuchten, sich über den stark verrauchten Hausflur in Sicherheit zu bringen.
20 Bewohner wurden vor Ort von Notärzten und Sanitätern gesichtet und in einer Tram betreut.
Auch ein Rettungshubschrauber war vor Ort, da zwei Personen zwischenzeitlich vermisst wurden. Die Befürchtung, dass diese schwer verletzt sein könnten, bestätigte sich letztlich aber nicht.
Die Feuerwehr war laut eigenen Angaben mit 71 Kräften vor Ort und konnte die Brandstellen im Keller schnell löschen.
Ein Fachkommissariat der Berliner Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Nach aktuellem Erkenntnisstand gehen die Beamten von Brandstiftung aus.
Während des Großeinsatzes musste der Tram- und Busverkehr für mehrere Stunden unterbrochen werden.
Titelfoto: Morris Pudwell