Feuer auf Berliner Weihnachtsmarkt: Zwei Stände abgefackelt - war Gasofen Schuld?
Berlin - Die Feuerwehr musste am Dienstagabend zu einem Einsatz auf einem Berliner Weihnachtsmarkt ausrücken. Es besteht der Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung.
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, gerieten auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Roten Rathaus am Alexanderplatz gegen 20.15 Uhr zwei Verkaufsstände in Brand.
Sofortige Löschversuche von Ersthelfern konnten nicht verhindern, dass das Feuer auch den danebenliegenden Marktstand, eine Holzpyramide, eine Pagode und einen Stromverteilerkasten beschädigte.
Durch die Flammen erlitt der 42-jährige Marktstandbetreiber Verbrennungen im Gesicht und an der Hand. Er wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Ein 21-jähriger Marktangestellter, der beim Löschen unterstützt hatte, erlitt Atembeschwerden und wurde ambulant behandelt.
Ein Video bei Instagram zeigt, dass Flammen und Rauchschwaden schon von weitem sichtbar waren. Die Feuerwehr löschte den Brand.
Für die Dauer des Einsatzes der Rettungskräfte wurde der Weihnachtsmarkt im Zeitraum von 20.20 Uhr bis 21.20 Uhr geräumt und öffnet seit heute wieder planmäßig seine Pforten für die Besucher.
Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes ermittelt, inwieweit ein gasbetriebener Heizofen ursächlich für den Brand sein könnte.
Erstmeldung vom 5. Dezember, 21.34 Uhr; Update vom 6. Dezember, 12.38 Uhr
Titelfoto: Morris Pudwell