Ärger wegen Handy-Update: Jeder dritte Notruf bei Feuerwehr ein Versehen

Berlin - Zahlreiche 'Hosentaschen-Anrufe' belasten aktuell die Feuerwehr in Berlin. Schuld soll ein fehlerhaftes Software-Update für Android-Handys sein.

Die Feuerwehr in Berlin erreichten zuletzt zahlreiche unbeabsichtigt abgesetzte Notrufe.
Die Feuerwehr in Berlin erreichten zuletzt zahlreiche unbeabsichtigt abgesetzte Notrufe.  © Philipp von Ditfurth/dpa

Die ungewöhnliche hohe Zahl von versehentlichen Notrufen beobachtet die Berliner Feuerwehr laut einem Bericht des "RBB" seit etwa einer Woche.

Auch in den zurückliegenden Unwetter-Nächten seien 30 bis 40 Prozent der eingehenden Alarmierungen sogenannte 'Hosentaschen-Anrufe' gewesen, erklärte Feuerwehr-Sprecher Thomas Kirstein. "Der Kollege in der Leitstelle nimmt den Anruf entgegen, kurz danach ist das Gespräch beendet", sagte er der "Bild"-Zeitung.

Als Ursache für die Probleme wird aktuell ein Software-Update bei Android-Smartphones vermutet. Dort soll es bei der letzten Aktualisierung zu Veränderungen bei der Notruf-Auslösung gekommen sein.

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Laut einem Bericht der "BBC" kann bei einigen Handys durch fünffaches Drücken der Seitentaste ein Notruf abgegeben werden. In einigen Fällen in Deutschland sollen bereits hektische Bewegungen oder Ruckeln gereicht haben. Das Problem betreffe auch andere Länder wie etwa Großbritannien.

Google teilte dem "RBB" mit, das Problem sei bekannt, verwies zugleich aber auf die Verantwortung der Smartphone-Hersteller, die selbst bestimmen würden, wie die Notruffunktion am Gerät umgesetzt wird.

Derweil appelliert die Berliner Feuerwehr an die Smartphone-Nutzer zu überprüfen, ob für ihr Handy oder Betriebssystem neue Updates zur Verfügung stehen.

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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