Es geht wieder los: Berliner Parteien starten in den Kampf um die besten Plakat-Plätze

Von Stefan Kruse

Berlin - Sechs Wochen vor der Bundestagswahl hat in Berlin der Plakatwahlkampf begonnen.

Zahlreiche Freiwillige schwärmten in der Nacht aus, um die besten Standorte für ihre Plakate zu ergattern.  © Annette Riedl/dpa

Seit Mitternacht hängen Kandidaten und Helfer der Parteien Wahlplakate an Laternen auf, zum Teil begann das Ganze auch schon etwas früher. Zusätzlich werden Großflächenplakate im Quer- oder Hochformat an den Straßen aufgestellt, sogenannte Wesselmänner.

Allein die fünf Parteien CDU, Grüne, Linke, AfD und FDP wollen zusammen mindestens 120.000 Wahlplakate in der ganzen Stadt aufhängen oder aufstellen. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in den Landesgeschäftsstellen.

Die CDU plant demnach mit schätzungsweise 40.000 Plakaten an Laternen und 1000 Großflächenplakaten. Es folgt die Linke mit rund 24.000 kleinen Plakaten und 300 auf Großflächen. Die Grünen wollen mit mehr als 20.000 Plakaten in Berlin sichtbar sein, die FDP setzt auf 17.000 kleine und 440 große Plakate. Die AfD zeigt mit etwa 16.000 Plakaten Präsenz. SPD und BSW machten auf dpa-Anfrage keine Angaben.

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Zahlreiche Freiwillige schwärmten in der Nacht aus, um die besten Standorte für ihre Plakate zu ergattern. Darunter war auch so mancher Kandidat für die Bundestagswahl.

An Laternenmasten werden Plakate gerne sehr hoch aufgehängt, um Beschädigungen, die in Wahlkämpfen immer wieder Thema sind, möglichst zu vermeiden.

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Wahlkampf bleibt analog statt digital

Die Plakate gelten als wichtiges Instrument beim Wahlkampf.  © Jens Kalaene/dpa

Auch im digitalen Zeitalter setzen Parteien auf Wahlplakate mit dem Konterfei von Kandidaten oder mit mehr oder weniger flotten Sprüchen, um Präsenz zu zeigen.

Die Kampagnen gelten als wichtiges Instrument, um Menschen auf das Thema Wahl und die eigene Programmatik aufmerksam zu machen.

Laut Berliner Straßengesetz dürfen Parteien, Wählergemeinschaften und Einzelbewerber frühestens sechs Wochen vor einer vorgezogenen Wahl Plakate aufhängen oder aufstellen. Der Zeitraum begann genau um Mitternacht. Bei regulären Wahlen beträgt die Frist sieben Wochen.

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