Er sprang in die eiskalte Havel, um einen Menschen zu retten: Mut wird belohnt!
Berlin - Ein Mann, der bereit war, sein eigenes Leben für das eines anderen in Gefahr zu bringen, ist am gestrigen Dienstag in Berlin mit einer Erinnerungsmedaille ausgezeichnet worden.
Laut Senatskanzlei bekam Pascal Śniadach am Abend des 19. Februar vergangenen Jahres während eines Treffens mit anderen Personen mit, dass ein Mann am Havelufer in Berlin-Spandau ins Wasser gefallen war und unterging.
Ohne mit der Wimper zu zucken, sprang Śniadach in die 2,20 Meter tiefe und vier Grad Celsius kalte Havel und schleppte den mittlerweile Bewusstlosen mehrere Meter weit schwimmend zur nächstgelegenen Leiter.
An Land wurde der Verunglückte schließlich von den alarmierten Rettungskräften erfolgreich wiederbelebt.
Bei der für Śniadach nicht überschaubaren Situation habe er ein Risiko für sein eigenes Leben in Kauf genommen und dadurch ein Menschenleben gerettet. Durch sein uneigennütziges beherztes Eingreifen habe er besonderen Mut und Opferbereitschaft bewiesen, so der Senat. "Sein Verhalten verdient hohen Respekt und Anerkennung."
Der Vorschlag, Pascal Śniadach für seinen Einsatz bei der Rettung eines Menschen zu ehren, kam von Iris Spranger (63, SPD), Senatorin für Inneres und Sport.
Titelfoto: Ralf Hirschberger/dpa, Bernd von Jutrczenka/dpa (Bildmontage)