Durch Böller schwer verletzt: Spendenaktion für Berliner Polizisten gestartet

Berlin - Große Geste: Zu Jahresbeginn ist ein Berliner Polizist bei der Detonation eines Böllers schwer verletzt worden - jetzt haben Familie, Freunde und Kollegen eine Spendenaktion bei "gofundme" gestartet.

Der Oberkommissar ist bei der Detonation eines Böllers auf dem Gelände des Polizeiabschnitts 12 in Berlin-Reinickendorf schwer verletzt worden.
Der Oberkommissar ist bei der Detonation eines Böllers auf dem Gelände des Polizeiabschnitts 12 in Berlin-Reinickendorf schwer verletzt worden.  © Michael Ukas/dpa

Damit soll für den Oberkommissar "eine neue Perspektive" geschaffen werden. Dieser Anlass bekommt eine tragische Doppelbedeutung, denn der 31-Jährige hat bei dem Vorfall vom 2. Januar das Sehvermögen auf dem rechten Auge verloren.

An dem verhängnisvollen Abend kam es gegen 20.20 Uhr in Reinickendorf auf dem Gelände des Polizeiabschnitts 12 Am Nordgraben zu einer Explosion, bei der Benny, so der Name des Kommissars und eine Polizeimeisterin während ihres Kontrollgangs verletzt wurden.

Der Polizist erlitt bei dem Zwischenfall schwerste Gesichtsverletzungen, "die trotz einer sechsstündigen Notoperation und weiterer chirurgischer Eingriffe den Verlust seines Augenlichtes" verursachten, heißt es in dem Spendenaufruf.

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Er sei infolge eines Unfalls im Rahmen seines Dienstes geschädigt worden. Im Polizeibericht war die Rede von einem "unsachgemäßen Umgang mit Pyrotechnik".

Benny und seiner Familie soll mit Spendenaufruf Zukunftsperspektive ermöglicht werden

Bennys einjährige Tochter und seine Partnerin geben ihm nach dem Schicksalsschlag Kraft, weiterzumachen.
Bennys einjährige Tochter und seine Partnerin geben ihm nach dem Schicksalsschlag Kraft, weiterzumachen.  © gofundme

Der 31-Jährige liege zurzeit weiterhin im Krankenhaus und nur seine einjährige Tochter und seine Partnerin würden ihm die Kraft und Stärke verleihen, trotz des Schicksalsschlags weiterzumachen.

Denn Benny sei "mit Herz und Seele Polizeibeamter" und seine beruflichen Perspektiven würden nach der Tragödie "nicht mehr realisierbar erscheinen". Gleiches gelte auch für viele seiner privaten Hoffnungen und Träume.

Mit der Spendenaktion sollen der Beamte und seine Familie bei allem unterstützt werden, was in der Zukunft auf sie zukommen könnte.

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Und die Aktion hat durchschlagenden Erfolg. Der ursprüngliche Zielbetrag von 16.000 Euro wurde mittlerweile weit übertroffen und auf 40.000 Euro angehoben. Aktuell liegt der Betrag bei mehr als 30.000 Euro (Tendenz: steigend). Insgesamt haben schon 953 Personen eine Spende abgegeben (Stand: 19.06 Uhr).

Titelfoto: Michael Ukas/dpa, gofundme (Bildmontage)

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