Berlin - Die Bundesanwaltschaft hat in Berlin ein mutmaßliches Mitglied der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK festnehmen lassen.
Zudem wurden zwei Wohnungen des Beschuldigten in Berlin und Oberhausen durchsucht, wie die oberste deutsche Anklagebehörde in Karlsruhe mitteilte.
Der Mann wurde demnach am Donnerstag durch Beamte des Bundeskriminalamtes festgenommen und einen Tag später dem Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof vorgeführt. Er ist nun in Untersuchungshaft.
Die Bundesanwaltschaft wirft dem türkischen Staatsangehörigen die Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vor.
Seit 2014 soll er mehrfach als hauptamtlicher Kader der PKK tätig gewesen sein und dabei typische Aufgaben eines Sektorleiters wahrgenommen haben.
Er habe organisatorische, personelle und propagandistische Angelegenheiten für die Vereinigung koordiniert.
Den Angaben zufolge überwachte er schwerpunktmäßig auch die Sammlung von Spendengeldern für die Gruppe. Die PKK unterliegt in Deutschland seit 1993 einem Betätigungsverbot.