Zahlreiche Pyro-Vorfälle schon vor der Silvester-Sause in Berlin: Kommt es knüppeldick?
Berlin - Schon einen Tag vor Silvester hatte die Berliner Polizei alle Hände voll zu tun.
Insgesamt seien bei stadtweiten Maßnahmen im Vorfeld zum Jahreswechsel über 50 Personen vorläufig festgenommen worden, teilte die Behörde am heutigen Dienstag auf X mit.
Zudem seien knapp 30 Ordnungswidrigkeiten und Strafanzeigen geschrieben worden.
Die Beamten berichteten, dass sie mehrere Schreckschusswaffen und diverse Pyrotechnik beschlagnahmten. Demnach häuften sich die Einsätze wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz und Waffengesetz im Einsatz.
Auch zu mehreren Kleinstbränden sei es gekommen. Am Montagmittag gelang den Beamten ein großer Schlag: Eine Hundertschaft zog den Angaben zufolge rund drei Tonnen teilweise erlaubnispflichtiges Feuerwerk aus dem Verkehr, da das Geschäft dieses nicht verkaufen durfte.
In Neukölln wurde das Team eines Rettungswagens gezielt mit Feuerwerk beschossen, als es sich auf dem Parkplatz eines Discounters um einen medizinischen Notfall kümmerte. Eine Rettungskraft sei dabei verletzt worden und musste ihren Dienst beenden, meldete die Polizei weiter.
In einer Böllerverbotszone in Schöneberg schossen mehrere Personen mit Pyrotechnik auf Verkehrsteilnehmer. Darunter war auch ein 14-Jähriger, der eine Feuerwerksbatterie auf den Verkehr gehalten haben soll. Ebenfalls in Schöneberg soll eine explodierte Kugelbombe ein parkendes Auto beschädigt haben.
Die Polizei kündigte eine vollständige Silvesterbilanz zum Neujahrstag an.
Titelfoto: Polizei Berlin/X