Wilde Drohung im Suff löst SEK-Einsatz in Berlin-Spandau aus

Berlin - Eine ernst zu nehmende Bedrohungslage hat am Donnerstagabend das Spezialeinsatzkommando (SEK) in Berlin-Spandau auf den Plan gerufen.

Das SEK hat am Donnerstagabend eine Wohnung am Brunsbütteler Damm gestürmt. (Symbolfoto)
Das SEK hat am Donnerstagabend eine Wohnung am Brunsbütteler Damm gestürmt. (Symbolfoto)  © Paul Zinken/dpa

Nach ersten Erkenntnissen soll ein Mann gegen 18.15 Uhr den Notruf gewählt und am Telefon wilde Drohungen ausgesprochen haben, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Demnach kündigte der Anrufer an, seine Schwester und deren Kinder mit einem Maschinengewehr erschießen zu wollen. Zudem drohte er auch damit, Einsatzkräfte zu töten, sollten die in seine Wohnung eindringen wollen, und legte anschließend auf.

Die Sicherheitsbehörde leitete daraufhin umgehend Maßnahmen ein, die zur Identifizierung des Mannes führten und erwirkte einen Durchsuchungsbeschluss bei der Staatsanwaltschaft.

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Das SEK stürmte schließlich eine Wohnung am Brunsbütteler Damm und fand den 45 Jahre alten Tatverdächtigen in seinem Wohnzimmer vor.

Eine Waffe wurde bei der anschließenden Durchsuchung nicht gefunden. Eine Alkoholmessung bei dem sichtlich betrunkenen 45-Jährigen ergab einen Wert von circa 2,5 Promille. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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