Berlin - Weil ihm die Musik zu laut war, ging ein 71-Jähriger am Freitagnachmittag (gegen 15.30 Uhr) zu seinem Nachbar. Verständnis für die Beschwerde hatte der 50-Jährige in Spandau allerdings nicht - ganz im Gegenteil.

Er wurde offenbar immer aggressiver, zeigte auf die Pistole in seinem Hosenbund und bedrohte den 71-Jährigen.

Dieser rief daraufhin die Polizei, die mit Spezialeinsatzkräften (SEK) des Landeskriminalamtes zum Falkenhagener Feld anrückten. Der 50-Jährige wurde schließlich festgenommen.

Bei dem Einsatz ist es allerdings zu einem Malheur gekommen. Wie die Polizei berichtet, wurde irrtümlicherweise eine falsche Wohnungstür beschädigt. Ein Schlüsseldienst habe die Beschädigung "unverzüglich behoben", so die Beamten.

Bei dem Verdächtigen wurden sie wiederum fündig. Neben der mutmaßlichen Tatwaffe, sowie Munition, stellte die Polizei noch weitere Waffen sicher.

Der 50-Jährige ist zwar wieder auf freiem Fuß, muss sich aber wegen Bedrohung mit Waffen und Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.