Von wegen sicher: So gefährlich geht's in Berlins Gefängnissen und Gerichten zu

Von Andreas Rabenstein

Berlin - In Berliner Gefängnissen sind im vergangenen Jahr diverse Waffen und andere gefährliche Gegenstände gefunden und sichergestellt worden.

In den Berliner Strafanstalten werden immer wieder Waffen oder waffenähnliche Gegenstände gefunden. (Archivfoto)  © Annette Riedl/dpa

Dazu zählten 18 Messer oder Klingen, wie der Senat auf eine Anfrage der AfD antwortete. Außerdem waren unter den Fundsachen neun Werkzeuge oder Scheren, ein Revolver, zwei Patronen, ein Schlagstock, eine Glasscherbe, ein Ziegelstein, eine Metallstange, ein angespitzter Gürtel und drei Dartpfeile.

Die Senatsjustizverwaltung wies darauf hin, dass Alltagsgegenstände zum Missbrauch als gefährliche Gegenstände verwendet werden könnten. Daher werde streng kontrolliert.

In Berlin gibt es laut Senat 4358 Plätze in Gefängnisinsassen, rund ein Viertel davon in der Untersuchungshaft. Im vergangenen Jahr saßen rund 9500 Menschen in Berliner Gefängnissen.

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In einer anderen Dimension bewegen sich die Zahlen solcher Funde an den Eingängen der Gerichte. Allein am großen Strafgericht in Moabit wurden bei den Kontrollen der Besucher an den Eingängen 1543 Hieb- und Stichwaffen entdeckt. 6614 weitere Gegenstände wurden als gefährlich eingestuft.

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Auch an den Amtsgerichten und am Kammergericht wurden jeweils Hunderte Messer gefunden. Dazu kamen zahllose gefährliche Werkzeuge, Hunderte Behälter mit Reizgas oder Pfefferspray, Scheren, einige Pistolen.

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