Versuchter Mord in Friedrichshain: Tatverdächtiger nach Geiselnahme in Niedersachsen gefasst

Berlin - Nach einem Mordversuch in Berlin-Friedrichshain hat die Polizei einen Tatverdächtigen in Niedersachsen festgenommen. Zuvor hatte der 25-Jährige ein Bekennervideo veröffentlicht und eine Frau als Geisel genommen.

In Berlin-Friedrichshain stach in der Nacht auf Mittwoch ein 25-Jähriger auf einen anderen Mann (42) ein. (Symbolbild)
In Berlin-Friedrichshain stach in der Nacht auf Mittwoch ein 25-Jähriger auf einen anderen Mann (42) ein. (Symbolbild)  © Marcus Brandt/dpa

Zeugen beobachteten in der Nacht auf Mittwoch gegen 2.20 Uhr, wie ein vom Annemirl-Bauer-Platz kommender 42-Jähriger von einem Mann verfolgt wurde. Auf Höhe der Simplonstraße brachte der Verfolger sein Opfer zu Boden und attackierte es mit Schlägen, Tritten und einem Messer.

Danach floh der Angreifer in Richtung Annemirl-Bauer-Platz. Der 42-Jährige kam in ein Krankenhaus, wo er notoperiert werden musste. Lebensgefahr soll nicht mehr bestehen.

Am Mittwoch soll der Tatverdächtige ein Video in den sozialen Medien veröffentlicht haben, in dem er sich zu der Tat bekannte.

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Doch nicht nur das: Um auf das Video hinzuweisen, brachte der 25-Jährige mit einem Messer eine Frau im Rathaus der niedersächsischen Gemeinde Sehnde in seine Gewalt.

Die Polizei konnte die Situation deeskalieren und den Mann festnehmen. Verletzt wurde niemand. Der Tatverdächtige wurde inzwischen wieder nach Berlin gebracht.

Das Motiv des 25-Jährigen ist noch völlig unklar. Zwischen ihm und seinem Opfer in Friedrichshain soll es keine Beziehung geben. Am heutigen Donnerstag soll der Tatverdächtige einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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