Überfall in Berlin-Mitte, aber dann springt der Roller nicht an
Berlin - Dumm gelaufen: Am Freitagnachmittag hat ein Raubüberfall in Berlin-Mitte eine überraschende Wende genommen.

Weil sein Flucht-Roller nicht anspringen wollte, konnte einer der beiden Täter von der Polizei geschnappt werden, wie die Behörde am Samstag mitteilte.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand klopfte es gegen 17.30 Uhr an der Tür eines Büros in der Westhafenstraße im Ortsteil Moabit, woraufhin ein 59-Jähriger die Tür öffnete und unmittelbar von dem Duo zurückgedrängt wurde. Dabei habe ihm einer der Täter eine Waffe an den Kopf gehalten.
Anschließend fesselten die Räuber den Mann und seine 55 Jahre alte Frau und klauten Geld. Mit ihrer Beute flüchteten die Täter zu ihren in der Nähe abgestellten Motorrollern.
Während einer in Richtung Föhrer Brücke entkam, hatte der zweite mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. So konnte ein 26-jähriger Sicherheitsmitarbeiter auf den Überfall aufmerksam gemacht werden und die Flucht vereiteln. Der Ganove habe seinen Roller um- und die Beute sogar weggeworfen, konnte seinem Verfolger jedoch nicht zu Fuß entkommen.
Der Sicherheitsmann nahm dem 22-jährigen Intensivtäter in der Folge ein Messer ab und hielt ihn bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte fest. Die Beute wurde sichergestellt und den Überfallopfern zurückgegeben. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kripo geführt.
Titelfoto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn/dpa