Tote Frau aus Bordell identifiziert: Prostituierte wurde "massiv" zugerichtet
Berlin - Die in einem Bordell in Berlin-Friedrichshain tot aufgefundene Frau ist infolge "massiver Gewalt" gestorben.
Das habe die Obduktion der Leiche ergeben, teilte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" berichtet.
Bei dem Opfer handelt es sich nach Angaben des Sprechers um eine 1967 geborene chinesische Staatsbürgerin. Ihre Leiche war am vergangenen Montag in einer Wohnung des Bordells in der Weserstraße gefunden worden. Eine Mordkommission ermittelt.
Laut Staatsanwaltschaft gibt es noch keinen konkreten Verdacht, wer die Frau getötet haben könnte. Auch die Hintergründe müssten noch geklärt werden. Anhaltspunkte für einen Raubmord sehen die Ermittler derzeit eher nicht.
Gefunden worden war die tote Frau nach den Angaben vom 75 Jahre alten Vermieter der Wohnung und einem Bekannten (35). Zu diesem Zeitpunkt hatte sie laut Obduktion "etwas weniger als 24 Stunden dort gelegen", so der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Nach bisherigen Informationen hat die Frau in dem Bordellbetrieb, der in der Wohnung untergebracht war, als Prostituierte gearbeitet. In welchen Strukturen dies erfolgte, sollen die Ermittlungen klären. Dazu würden derzeit Zeugen vernommen.
Nach ersten Erkenntnissen soll der 75-jährige Vermieter nicht direkt in den Bordellbetrieb eingebunden gewesen sein.
Titelfoto: Morris Pudwell