Obdachloser mitten auf Gehweg getötet: Zwei Handwerker unter Verdacht - Todesursache geklärt!
Von Marion van der Kraats
Berlin - Nach dem Tod eines Mannes in Berlin-Reinickendorf hat eine Obduktion erste Details offenbart. Die Polizei konzentriert sich bei ihren Ermittlungen weiterhin auf zwei Handwerker.

Das 38 Jahre alte Opfer ist an Herzversagen nach Gewalteinwirkung gestorben. Das hat die Obduktion der Leiche ergeben, wie ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft mitteilte.
Gegen die Männer im Alter von 24 und 50 Jahren wird nun wegen eines Tötungsdelikts ermittelt, so der Sprecher. Gegen sie erließ das Amtsgericht Tiergarten jeweils Haftbefehl.
In Untersuchungshaft kamen die deutschen Männer allerdings nicht. Sie wurden gegen Auflagen davon verschont, wie es hieß. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.
Drei weitere Verdächtige, die am Mittwoch in der Nähe des Tatorts in der Walliser Straße festgenommen wurden, sind laut Staatsanwaltschaft wieder frei.
Zeugen berichten von heftigem und lautem Streit

Der Mann war laut Polizei am Mittwoch um kurz nach 8 Uhr auf dem Gehweg gefunden worden.
Alarmierte Polizisten und Sanitäter hätten vergeblich versucht, ihn wiederzubeleben.
Zeugen berichteten von einem heftigen und lauten Streit. Nach den Angaben der Ermittler soll das Opfer mit einer Machete unterwegs gewesen sein und die festgenommenen Verdächtigen Baseballschläger eingesetzt haben.
Nach ersten Erkenntnissen sollen sich Opfer und Verdächtige nicht vorher gekannt haben. Laut Staatsanwaltschaft sollen sie bei einem Bäcker aufeinandergetroffen sein. Was dann konkret geschah, müsse noch ermittelt werden.
Erstmeldung von 6.50 Uhr, aktualisiert um 11.19 Uhr
Titelfoto: Hannes P. Albert/dpa