Streit wegen Böllerei: Mann auf U-Bahngleis geschubst, dann kommt ein Zug
Berlin - Unfassbare Tat: Auf einem U-Bahnhof in Berlin-Mitte ist es am Neujahrstag zu einer Auseinandersetzung gekommen, die beinahe in einer Katastrophe geendet hätte.
Wie die Polizei mitteilte, wurde ein 26-Jähriger im U-Bahnhof Kurfürstenstraße von zwei Männern bei einem Streit ins Gleisbett geschubst und konnte gerade noch rechtzeitig von Augenzeugen gerettet werden, bevor der nächste Zug der U3 einfuhr.
Demnach klagte der Geschädigte im Anschluss über Schmerzen und Hautabschürfungen, lehnte eine ärztliche Versorgung zunächst jedoch ab.
Nach ersten Erkenntnissen und Zeugenaussagen soll das Opfer gegen 10.45 Uhr seine beiden Kontrahenten gebeten haben, die wiederholte Böllerei in dem Bahnhof zu unterlassen.
Daraufhin seien die 40 und 49 Jahre alten Männer zunächst mit Fäusten und Glasflaschen auf ihr Gegenüber losgegangen, hätten ihn getreten und schließlich aufs Gleis gestoßen.
Die mutmaßlichen Täter konnten zunächst fliehen, wurden aber von den alarmierten Einsatzkräften in der Nähe des Tatorts festgenommen. Eine freiwillige Alkoholmessung ergab bei dem 49-Jährigen einen Wert von mehr als 1,7 Promille - bei dem 40-Jährigen waren es mehr als 0,8 Promille.
Die Tatverdächtigen kamen zunächst in ein Polizeigewahrsam, wo ihnen auch Blut abgenommen wurde. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa