Streit in Neukölln eskaliert: Polizei trifft auf aufgebrachte Menschenmenge
Berlin - Bei einem Streit mit mehreren beteiligten Personen in Berlin-Neukölln sind zwei Menschen verletzt worden.
Es werde wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruchs ermittelt, teilte die Polizei mit.
Demnach rückten die Beamten am Freitagabend gegen 23.30 Uhr in der Reuterstraße an. Dort trafen sie den Angaben nach auf eine aufgebrachte Menschenmenge von rund 50 Personen.
Im Anschluss stellte sich heraus, dass sich drei Männer in einem Lokal gestritten hätten. Dann sollen sie das Gespräch mit rund 20 Beteiligten auf den Gehweg verlagert haben.
Dabei seien zwei Männer im Alter von 21 und 29 Jahren mit einem unbekannten Gegenstand attackiert worden.
Der Jüngere habe eine Stichverletzung am Bauch erlitten, sein Begleiter habe eine Stichverletzung am Hintern davongetragen. Sie kamen vorübergehend zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus und durften anschließend wieder gehen.
Gegen einen 34-Jährigen bestand laut Polizei noch am Tatort der Verdacht der Körperverletzung. Er sei zur erkennungsdienstlichen Behandlung in Polizeigewahrsam gebracht und später wieder entlassen worden.
Als ein 37-Jähriger die Rangelei auf dem Gehweg schlichten wollte, soll er geschubst geworden und zu Boden gefallen sein. Unbekannte hätten ihn zudem getreten, hieß es.
Er habe über Schmerzen am Bein geklagt, lehnte aber eine medizinische Versorgung ab.
Titelfoto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa