Steine auf A111 geworfen: Polizei fasst zwei Jungen (12)
Berlin - Nach Steinwürfen auf die Stadtautobahn in Berlin-Tegel hat die Polizei zwei von drei Verdächtigen ermittelt.
Die zwölfjährigen Jungen hätten beide Taten eingeräumt, teilte die Behörde am Donnerstag mit.
Nach einem mutmaßlichen dritten Täter werde noch gesucht, teilte die Polizei weiter mit.
Den Angaben nach flogen am Dienstagabend mindestens 150 Kiesel- und Kleinpflastersteine auf die Fahrbahn. An der Stelle endet der Tunnel Ortskern Tegel, über welchem sich ein ehemaliges, mit Steinen gefülltes Gleisbett befindet.
Mindestens zwei Fahrzeuge seien durch die Steine beschädigt worden, meldete die Polizei. Die beiden Fahrer im Alter von 50 und 57 Jahren blieben zum Glück unverletzt.
Schon am vergangenen Sonntag wurden an derselben Stelle rund 120 Schottersteine mit einem Durchmesser von etwa 15 Zentimetern auf die Stadtautobahn geworfen. Drei Autos wurden dabei beschädigt. Eine 88-jährige Beifahrerin klagte über Atemwegsreizungen wegen umherfliegender Glassplitter.
In beiden Fällen musste die Autobahn vorübergehend gesperrt werden.
Die Kriminalpolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
Titelfoto: Arno Burgi dpa/lbn