Schüsse in Neukölln! Vor Ort trifft Polizei auf Abou-Chaker-Clan
Berlin - Unfassbare Szenen in Berlin-Neukölln: Dort fielen am Montagabend bei einer Auseinandersetzung Schüsse, zwei Männer wurden verletzt. Vor Ort stieß die Polizei auf Mitglieder des Abou-Chaker-Clans.
Wie die Polizei mitteilte, alarmierte ein Anwohner gegen 20.30 Uhr die Einsatzkräfte, nachdem er an der Marientaler Straße in Britz einen Streit zwischen mehreren Personen beobachtet und Schüsse gehört hatte.
Nach TAG24-Informationen hatte ein Mann mit einer Waffe auf eine große Menschenmenge geschossen.
Als die Polizei am Ort des Geschehens eintraf, flüchteten die Kontrahenten. Dafür erschienen dort wenig später mehrere Personen, die allerdings eine Beteiligung an der Auseinandersetzung abstritten.
Fotos vom Tatort zeigen, dass es sich dabei um keine Unbekannten handelte: Zu sehen sind unter anderem Arafat Abou-Chaker, sein Bruder Nasser Abou-Chaker und Mohamed "Momo" Abou-Chaker.
In der Nähe trafen die Beamten auf zwei verletzte Männer (44 und 33), die nach bisherigem Ermittlungsstand an dem Streit beteiligt waren.
Auseinandersetzung in Neukölln: Zwei Verletzte
Der Ältere erlitt eine Kopfplatzwunde, der Jüngere eine Stichverletzung im Oberkörper. Rettungskräfte brachten die Männer ins Krankenhaus.
Die Kriminaltechnik war im Einsatz, um Spuren zu sichern. Auch die Autos der Abou-Chakers sollen durchsucht worden sein.
Unweit des Tatortes fand die Polizei mehrere scharfe Schusswaffen, Projektile und Messer. Im Mauerwerk und an einem Garagentor stellten sie Einschusslöcher fest.
Bislang gebe es jedoch keine Hinweise, dass jemand von den Schüssen getroffen worden sei, hieß es.
Die Marientaler Straße blieb während der Tatortarbeit zwischen Buschkrugallee und Haarlemer Straße bis zum frühen Morgen gesperrt.
Die Hintergründe des Geschehens sind momentan noch völlig unklar, ebenso wie die Rolle des Abou-Chaker-Clans. Hierzu hat ein Fachkommissariat der Polizei weitere Ermittlungen aufgenommen.
Titelfoto: privat