Razzia gegen Berliner JVA-Mitarbeiter: Handelte er mit Drogen?

Berlin - Ermittler des Landeskriminalamts Berlin haben die Wohnung und den Spind im Dienstraum eines Mitarbeiters der JVA Moabit durchsucht.

Die JVA Moabit soll Schauplatz eines organisierten Drogenhandels sein. (Archivbild)
Die JVA Moabit soll Schauplatz eines organisierten Drogenhandels sein. (Archivbild)  © Jens Kalaene/dpa

Dem 47-Jährigen werden Bestechlichkeit und illegaler Handel mit Betäubungsmittel vorgeworfen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am heutigen Dienstag gemeinsam mitteilten.

Die Ermittlungen richten sich zudem gegen drei weitere Männer im Alter von 19 bis 36 Jahren.

Mit ihnen zusammen soll der Verdächtige spätestens seit Beginn des Jahres 2022 den Verkauf von Drogen, vor allem Haschisch, Handys und anderen Gegenständen in der JVA Moabit organisiert haben.

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Der Jüngste von ihnen soll dabei als Kontaktmann und Bote tätig gewesen sein, hieß es.

Er habe Geld in Empfang genommen, die Drogen und sonstigen Waren außerhalb des Gefängnisses besorgt und dann an den 47-Jährigen übergeben, wie die Behörden weiter mitteilten.

Der JVA-Mitarbeiter soll die diese dann gegen Bargeld und Smartphones in den Knast geschmuggelt haben. Dort soll er die Dinge an zwei Häftlinge (30 und 36) weitergegeben haben. Diese hätten wiederum die Drogen und Handys an andere Insassen weiterverkauft, so der Vorwurf.

Bei den Durchsuchungen fanden die Einsatzkräfte Datenträger und Handys, die nun ausgewertet werden. Zudem seien 2500 Euro Bargeld beschlagnahmt worden.

Titelfoto: Jens Kalaene/dpa

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