Polizei zieht überladene Transporter aus Verkehr, doch Usern fällt etwas anderes auf

Berlin - Die Polizei hat am vergangenen Donnerstag bei Kontrollen in Berlin zwei Transporter aus dem Verkehr gezogen.

So chaotisch hat es bei der Kontrolle im Innenraum des Kühltransporters ausgesehen.
So chaotisch hat es bei der Kontrolle im Innenraum des Kühltransporters ausgesehen.  © Facebook/Polizei Berlin (Bildmontage)

Beide Fahrzeuge waren hoffnungslos überladen, wie die Behörde bei Facebook mitteilte. Auch Bilder der Einsätze wurden bei der Social-Media-Plattform veröffentlicht und darauf ist den Usern etwas ganz anderes sauer aufgestoßen.

Im ersten Fall eines gestoppten Kühllasters auf der Stadtautobahn A100 bemängelten die Nutzer nämlich die Lagerung des Fleisches, das einfach so im Frachtraum übereinander gestapelt wurde, neben Kartons und Plastikkisten.

Obendrein wurde einfach ein Einkaufswagen - wohl zum leichteren Weitertransport am Bestimmungsort - auf Fleisch und Kisten abgelegt, sodass er gerade noch unter das Dach des Transporters passte.

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In der Kommentarspalte fragte man sich, warum nicht gleich die gesamte Ladung aus dem Verkehr gezogen und entsorgt worden sei. Auch die Lebensmittelaufsicht wurde ins Spiel gebracht.

Die Beamten beanstandeten stattdessen (lediglich) das krasse Übergewicht des Fahrzeugs, das statt der erlaubten 3,5 Tonnen, derer fast sechs auf die Waage brachte.

Schaufel unzureichend gesichert: Polizei stoppt weiteren "Schwerlast-Transporter"

Die Schaufel ist nur unzureichend durch abgenutzte Spanngurte gesichert gewesen.
Die Schaufel ist nur unzureichend durch abgenutzte Spanngurte gesichert gewesen.  © Facebook/Polizei Berlin

Der Fahrer wurde aufgrund des Vergehens mit 234 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg belangt. Der Halter muss sich laut Polizei auf 270 Euro und ebenfalls einen Flens-Punkt gefasst machen.

Die Fracht musste anschließend auf insgesamt drei andere Kühltransporter umverteilt werden, hieß es. An der Ladung an sich wurde also offenbar nichts beanstandet, sehr zum Unverständnis der Community.

Einen weiteren illegalen "Schwerlast-Transporter" stoppten die Beamten kurze Zeit später wegen unzureichend gesicherter Ladung. Bei der Kontrolle stellten die Einsatzkräfte erneut ein Übergewicht fest - diesmal waren es 4200 Kilogramm, anstatt der erlaubten 3500.

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Die auf der Ladefläche mitgeführte Schaufel sei zudem mit abgenutzten Spanngurten gesichert gewesen. Das hätte laut Behörde fatale Folgen beim Bremsen oder Spurwechsel haben können. Die Weiterfahrt wurde untersagt.

Auch hier wurde der Fahrer mit einem Punkt in der Verkehrssünderkartei sowie 75 Euro Bußgeld bedacht. Der Halter bekommt ebenfalls einen Punkt aufgedrückt und muss sich auf 285 Euro Strafe gefasst machen.

Titelfoto: Facebook/Polizei Berlin (Bildmontage)

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