Polizei wird zu Einbruch gerufen, dann machen die Beamten eine überraschende Entdeckung
Berlin - Man kennt solche Szenen aus einschlägigen TV-Formaten nach dem Motto: "Die dümmsten Verbrecher der Welt" oder Ähnliches und oftmals fragt man sich: Ist das wirklich so passiert?
Im vorliegenden Fall wurde die Berliner Polizei am Mittwochmorgen zu einem Einbruch im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf gerufen, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte.
Eine 50 Jahre alte Frau alarmierte die Beamten in die Wohnung ihrer Mutter in der Gerolsteiner Straße, um die sie sich in Abwesenheit der Mieterin kümmerte.
Bei ihrer Ankunft gegen 8.45 Uhr entdeckte die Tochter demnach eine eingeschlagene Fensterscheibe an der Terrassentür und auch die Eingangstür zu der Wohnung im Rheingauviertel wies Einbruchsspuren auf, woraufhin sie die Ordnungshüter über den Vorfall informierte.
Als die Polizisten die Räume betraten und absuchten, machten sie eine überraschende Entdeckung, denn der Einbrecher hatte sich mitnichten davon gemacht, sondern schlief seelenruhig im Bett seinen Rausch aus.
Betrunkener Räuber schläft nach Einbruch Rausch aus, dann klicken in Berlin die Handschellen
Die Einsatzkräfte weckten den stark alkoholisierten Mann und nahmen ihn in Gewahrsam. In der Wohnung wurde eine fertig gepackte Tasche mit Diebesgut und diverses Einbruchswerkzeug sichergestellt.
Der betrunkene Räuber wollte sich offenbar nach getaner "Arbeit" ein Schläfchen gönnen und hatte nicht mit der guten Tochter gerechnet, die schon früh am Morgen nach dem Rechten sehen wollte.
Klassischer Fall von "dumm gelaufen", denn die Handschellen klickten nicht zum ersten Mal bei dem mutmaßlichen Täter, der bereits "einschlägig polizeibekannt" ist, wie es in der Polizeimeldung hieß.
Daher soll der 67-Jährige noch am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei geführt.
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