Polizei macht Shishabar nach Razzia dicht: Der Grund ist kurios
Berlin - Bei einer Razzia in Berlin-Reinickendorf sind am Freitag mehrere Gaststätten kontrolliert worden - eine Shishabar musste anschließend geschlossen werden.

Ein Zusammenschluss von Polizei, Zoll und Ordnungsamt durchsuchte insgesamt sieben Objekte entlang der Scharnweberstraße. Bezirksstadträtin Julia Schrod-Thiel (42, CDU) war bei der Aktion ebenfalls mit von der Partie, wie die Behörde am Samstag bei Facebook mitteilte.
Eine Shishabar erregte dabei besonderes Interesse bei den Einsatzkräften. Das hatte aber nichts mit Verstößen gegen Spielverordnung, Jugendschutzgesetz und Glücksspielstaatsvertrag zu tun, die demnach mehrfach im Verlauf der Aktion festgestellt wurden, sondern das Lokal war schlichtweg verwaist.
Also in Bezug auf den Betreiber zumindest, denn der war nicht anwesend und konnte einfach nicht ausfindig gemacht werden. Auch vor Ort konnte niemand Angaben zu ihm machen.
Da auch der Zoll zu der Erkenntnis kam, dass es zurzeit keinen offiziellen Betreiber für die Bar gibt, wurde sie kurzerhand geschlossen. Damit das auch so bleibt, beauftragten die Beamten einen Schlüsseldienst mit dem Austausch zweier Türschlösser.
Neben den bereits erwähnten Verstößen wurden bei den Durchsuchungen insgesamt rund elf Kilogramm Wasserpfeifentabak sichergestellt. Schrod-Thiel sprach bei Instagram von einem "super Einsatz" und freute sich "über die behördenübergreifende und absolut erfolgreiche Zusammenarbeit".
Titelfoto: Facebook/Polizei Berlin