Perfide Masche: Betrüger fälschen Polizei-Formular, um Opfer abzukassieren
Berlin - Die Berliner Polizei hat auf eine neue perfide Masche hingewiesen, bei der die Betrüger ein polizeiliches Formular fälschen.
Aktuell würden viele Anzeigen aufgrund von betrügerischem "Cybertrading" eingehen, wie die Behörde mitteilte.
In Berlin bekommen die Betroffenen demnach vom zuständigen Fachkommissariat beim Landeskriminalamt einen Fragebogen zugeschickt, um ergänzende Angaben zu machen.
Und genau hier setzen die Gauner an, denn sie ändern besagtes Formular derart ab, dass die Geschädigten zu einer weiteren Zahlung aufgefordert werden.
Sie geben sich als LKA-Mitarbeiter aus "und suggerieren in dem Anschreiben, dass eine gegen das Opfer erstattete Anzeige und der angeblich von diesem verursachte finanzielle Schaden durch Zahlung eines Geldbetrages abgewendet werden können", wie es in dem Polizeibericht heißt.
Um noch mehr Echtheit vorzugaukeln, fügen die Betrüger sogar den Internet-Link zum Präventionsbeitrag "Cybertrading" der Polizei Berlin in ihr gefälschtes Formular ein.
Allerdings ändern die Kriminellen die E-Mail-Adresse des Landeskriminalamtes für die Rückantwort in eine eigene, weshalb die Behörde dazu aufruft, vor dem Versand einer Rückantwort dringend die E-Mail-Anschrift zu überprüfen.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa